Kreis Germersheim Marsch gegen den Hunger in Ghana
Rund 150 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche und Schwester Miguela nahmen am Montag am 32. Leimersheimer Hungermarsch teil. Nach dem Gottesdienst versammelten sie sich hinter dem Hungermarsch-Transparent und liefen durch den Ort zum Rheindeich.
Am ersten Kontrollpunkt im Auwald erhielten sie vom DRK-Ortsverein Kuhardt-Leimersheim Tee und Keksen und in Hördt vom dortigen Missionsausschuss einen stärkenden Eintopf sowie Kaffee und Kuchen. Viele Marschierer machten auch von der Möglichkeit Gebrauch, nach ihrer Rückkehr im Leimersheimer Pfarrsaal ein Stück Kuchen zu essen und sich über die Projekte in Akwatia/Ghana zu informieren. Zuvor fand in der St. Gertrudiskirche ein speziell gestalteter Gottesdienst statt, zelebriert von Pfarrer Michael Kolb. Gerhard Heil verlas im Grußwort des Schirmherrn, Weihbischof Otto Georgens. Dieses bezog sich auf ein Zitat von Johann Baptist Metz, wonach Solidarität ein Schlüsselwort des Christentums ist. „Ihr Herz schlägt für Afrika, aber ihre Stimme versagt manchmal“, sagte Elke Hamburger über Schwester Miguela, bevor sie das Grußwort ihrer anwesenden Tante verlas. Darin berichtete sie, dass die evangelische und katholische Kirche in Ghana der Bevölkerung entgegen dem Trend klar mache, dass es gefährlich sei, in Europa grünere Wiesen zu suchen und der Start in ein „neues Leben“ dort schwierig sei. Ghana sei ein relativ sicheres Land, wirtschaftlich sei es schon besser gewesen. Dennoch kämen kaum Flüchtlinge aus dem Land nach Europa. Sie erwähnte einige Projekte, in die im vergangenen Jahr investiert wurde. Mit der Hilfe zur Selbsthilfe werden in Ghana nicht nur die Lebensbedingungen, sondern auch die Lebensqualität verbessert. Vor Ort habe man verantwortliche Leute, auf die Verlass sei. Dazu erhalte man über das Kinderhilfswerk Gewissheit, dass die Spenden zweckentsprechend eingesetzt werden. Thomas Danner sagte in seinem Schlusswort, dass man hier etwas Zeit und Geld investiere, die wahre Arbeit wird jedoch in Afrika geleistet. Das Kinder- und Jugendorchester der St.-Laurentius-Schule in Herxheim war wegen einer Verletzung der sie begleitenden Lehrerin kurzfristig verhindert. Mit der Leimersheimer Musikgruppe h-Moll, die eingesprungen ist, habe man mehr als einen Ersatz und man könne sich glücklich schätzen, einen solchen Trumpf in der Hinterhand zu halten. Für ihre Mitgestaltung wurde h-Moll zum Ende des Gottesdienstes mit Applaus bedacht. Info Spendenkonten der Aktionsgruppe Ghana: VR Bank Südpfalz, BIC: GENODE61SUW, IBAN: DE98 5486 2500 0000 3763 70, Sparkasse Germersheim-Kandel, BIC; MALADE51KAD, IBAN: DE76 5485 1440 0022 0065 06. Ist im Verwendungszweck die Adresse angegeben, wird das katholische Pfarramt Leimersheim eine Spendenquittung ausstellen. |zir