Kreis Germersheim Leserbriefe an die Lokalredaktion Germersheim-wörth:

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So Herr Fehr dann schlage ich mal vor, sie gehen in die Türkei und bauen eine Kirche, natürlich soll der Kirchturm genauso hoch sein wie die Minaretten und zu christlichen Stunden die Glocken läuten lassen, und wenn es denn Einheimischen nicht passt, sollen diese doch die Gerichte bemühen......mal sehen wie weit sie kommen.....(Ironie off). Manchmal ist es nicht mehr zu fassen, welche blauäugigen Ansichten Journalisten haben, sie erklären uns die Welt, so wie sie ihnen gefällt... Der Moscheebau ist mit allen Mitteln zu verhindern, sich unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit sich immer mehr präsent zu machen, ist nicht und war nie im Sinne der Religionsfreiheit. Gerade wegen der Ereignisse in der Türkei und die nicht unerheblichen Auswirkungen auch in unserem Lande, lassen nur diesen einen vernünftigen Schluss zu, ein jeder kann und darf seine Religion ausüben, Zuhause, aber nicht in der Öffentlichkeit! Herr Fehr verkennt die Lage, hier wird wieder versucht eine islamistisches Zeichen zu setzen, eine Moschee und schon überhaupt nicht der Islam gehören oder gehörten zu Deutschland. Wann begreifen Sie endlich, dass Religionsfreiheit da endet, wo andere eingeschränkt werden, dies ist mit einem Moscheebau mit Sicherheit gegeben. Wer gerne eine Moschee von Innen sehen möchte, kann gerne dorthin fahren (und auch bleiben) wo diese gang und gebe sind... Es ist nicht mehr zum Aushalten, wie versucht wird, uns einen friedlichen und demokratischen Islam zu präsentieren, der in dieser Form nicht existiert, doch für die Multi Kulti- Schreier ist dies nicht wahr, sie wollen uns ihre Ansichten überstülpen und als die eine wirkliche Meinung verkaufen, was im übrigen genauso diskriminiert ist und unsere freiheitlichen und demokratischen Werte weiter einschränkt .... wehret den Anfängen und lass es nicht so weit kommen... Sollte eine Gemeinschaft wie der „Türkisch Islamische Kultur Verein e.V.“ der DITIB, einer streng islamischen und türkisch-nationalistischen Organisation also, die aktiv den Völkermord an den Armeniern leugnet, eine neue Moschee mit zwei Minaretten und großen Kuppeln an einer solch exponierten Stelle wie dem „großen Kreisel“ in Germersheim bauen dürfen – inklusive sauber getrennten Gebets- und Aufenthaltsräumen für Mann und Frau? Diese Frage ist gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen in der Türkei durchaus berechtigt. Die DITIB ist ein direkter Ableger der türkischen Religionsbehörde, welche von Erdogan gesteuert wird. Besondere Integrationsleistungen sind hier kaum zu erwarten. Der Landtagsabgeordnete der AfD, Matthias Joa, stellt also durchaus die richtigen Fragen. Blickt man in das Grundgesetz, Artikel 4, so liest man dort: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet“. Diese wird meines Wissens von der AfD nicht in Abrede gestellt. Von dem Recht auf 16 Meter hohe Minarette oder einem Muezzin-Ruf steht im deutschen Grundgesetz im Übrigen nichts. Und scheinbar konnten DITIB-Anhänger in den letzten Jahrzehnten ihrem Glauben auch problemlos ohne Minarette und Muezzin in der alten Moschee nachgehen! Was Herrn Fehrs Vergleich mit Kirchtürmen und Glockengeläut angeht, so hinkt dieser: Das Christentum ist in Europa seit über tausend Jahren präsent und steht überhaupt nicht zur Debatte! Gemäß Herrn Fehrs Spitzfindigkeit könnte man allerdings einmal fragen, wie es um die bloße Religionsfreiheit von Nicht-Muslimen in der Türkei steht und wie viele Kirchen – selbst ohne Kirchturm - dort in den letzten Jahren neu gebaut werden durften. Vor diesem Hintergrund hat der Moscheeneubau der DITIB vor allem eine gesellschaftspolitische Dimension, die endlich geführt werden muss: Dient dieses Prestigeobjekt der türkischen Islambehörde wirklich der Integration oder eher der Segregation und Demonstration islamisch-türkischer Ansprüche in der Kreisstadt? Die 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts wird von der Germersheimer Geschichtsschreibung sträflich vernachlässigt. So bringt erst ein Artikel in einem Sammelband Licht ins dunkelste Kapitel der neueren Germersheimer Geschichte : die Exekutionen hier von 1939-1945. Das prominenteste Opfer war Graf Sponeck. Seine Lebensdaten werden vom Rezensenten wk fälschlich mit „1888-1945“ angegeben, obwohl er später das richtige Todesjahr 1944 nennt. Geradezu verzerrend ist sein Schlusssatz, in dem er von „Historikern“ spricht, die Schuld Sponecks an Verbrechen nachgewiesen haben sollen. Es war nur einer : Erik Grimmer-Solem. Ich habe dessen einschlägigen Beitrag gelesen und muss feststellen, dass dort keineswegs behauptet wird, wie „wk“ schlussfolgert, „dass von Sponeck an den Morden von jüdischen Kriegsgefangenen und der Bevölkerung an der Ostfront beteiligt war. “ Da stellt sich so mancher den General beim Abkommandieren eines Erschießungskommandos vor... In Wirklichkeit war Sponeck in den ersten Monaten des Russlandkrieges krank beurlaubt und nur im Dezember 1941 auch für die mordenden Einsatzgruppen weisungsberechtigt. Grimmer-Solem stellt lapidar fest, dass für diese Zeit und diesen Befehlsbereich keine Mordaktionen nachweisbar sind und auch keine entsprechenden Befehle Sponecks vorliegen Aida, die mit unserem Sohn in eine Klasse ging und ihre Familie wollen ein Leben in Sicherheit und haben alles für diesen Traum getan. Das einzige, was sie falsch gemacht haben ist, dass sie aus dem falschen Land kommen. Wir wünschen ihnen so sehr, dass endlich nicht mehr Paragrafen, sondern der Wille, sich zu integrieren, der Spracherwerb, gemeinsame Werte, natürlich auch ein Einkommen und die vielen positiven Erfahrungen mit den Mitmenschen entscheiden wer das Recht hat, hier zu bleiben. Viele Flüchtlinge aus unsicheren Herkunftsländern sind weit davon entfernt, harmonisch mit uns zusammen zu leben. Warum schickt man sie nicht zurück? Dann wäre doch genug Platz für alle, die friedlich mit uns leben wollen und unsere Werte teilen! Drei Kinder und ihre Eltern stehen nun voller Verzweiflung vor dem Ende eines kurzen Glücks. Für uns ist es egal, wo jemand herkommt, wer so viel für ein neues, besseres Leben tut hat es (sich) verdient, zu bleiben! Wir hoffen, dass sich Aidas Traum vom einem friedlichen, freien, selbstbestimmten Leben erfüllt.

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