Kandel Kunst von Migranten in Verwaltung zu sehen

Die Kunstwerke wurden im Zuge des Projekts „Kunst bewegt Grenzen“ geschaffen.
Die Kunstwerke wurden im Zuge des Projekts »Kunst bewegt Grenzen« geschaffen.

In der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel sind ab jetzt Bilder, Zeichnungen und Skulpturen zu sehen, die aus Afghanistan, Algerien, Brasilien, Iran und Rumänien zugewanderte Künstlerinnen und Künstler einem breiten Publikum zugänglich machen. Die ProfeS GmbH und der Beirat für Migration und Integration Kandel haben das Ausstellungsprojekt gestartet, um zu zeigen, dass Migrantinnen und Migranten etwas zum kulturellen Leben beitragen können.

Auch wenn es den gemeinsamen Hintergrund der Migration gibt, sind die Bilder sehr vielfältig, in ihrer Gestaltung ebenso wie in ihren Aussagen. Der Umgang mit dem Heimatverlust und die damit verbundenen Erlebnisse schwingt dennoch in vielen Bildern mit. Details der Flucht, Einsamkeit im neuen Zuhause, Gesichter und Geschichten aus der Heimat sind Themen, aber es gibt auch klare Statements zu den politischen Verhältnissen im Herkunftsland. Trotz der schweren Thematik ist viel Optimismus in den Bildern zu erkennen, ob liebevolle Details aus der Natur, leuchtende Farben oder symbolische Motive, die die Verbundenheit zwischen Menschen und viel Hoffnung zeigen.

Die Wanderausstellung startete nach gemeinsamen Workshops in der Interkulturellen Woche zunächst in den Räumen der ProfeS GmbH in Germersheim. „Wir freuen uns, dass sie jetzt nach Kandel kommt“, schreibt Irene Lamberz, Vorsitzende des BMI Kandel, in einer Pressemitteilung.

Die Ausstellung ist in Kandel voraussichtlich bis Anfang Dezember in den Räumen der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstr. 8, zu sehen. Gezeigt werden auch Videos vom gemeinsamen Workshop und das dort entstandene gemeinsame Bild.

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