Kreis Germersheim Ditib soll auf Minarette und Kuppeln verzichten

„Die Kreisverwaltung und die Türkisch Islamische Gemeinde Germersheim der DITIB haben sich vor dem Verwaltungsgericht geeinigt – die DITIB zieht ihre Klage zurück, die Kreisverwaltung nimmt das Genehmigungsverfahren wieder auf. Rein rechtlich ist die Handlungsweise der Kreisverwaltung nachvollziehbar, um das Entstehen einer etwaigen sofortigen und fehlerhaften Genehmigung zu vermeiden – doch das gesendete politische und gesellschaftliche Signal ist verheerend“, so der AfD-Kreisvorsitzende und migrationspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Matthias Joa.

„Es geht nicht darum, den Gläubigen keine Gebetsstätte zur Verfügung stellen zu wollen; die DITIB als Organisation provoziert jedoch Nichtmuslime wie auch Erdogan-Gegner, indem sie demonstrativ an exponierter Stelle auf Kuppeln und Minarette besteht, anstatt einen Zweckbau zu errichten, der sich in die Umgebung einfügt“, so Joa. „Die neue Moschee in ihrer derzeitigen Planung soll über die Region hinaus repräsentativ sein und wird das Stadtbild an einem Knotenpunkt im Süden der Stadt maßgeblich prägen.“ Sie füge sich gerade nicht in das Wohnumfeld oder die Umgebung ein, sondern präge diese weithin sichtbar. „DITIB will hier ein Zeichen setzen - ganz nach dem Motto: Wir machen, was wir wollen.“ „Die Türkisch Islamische Gemeinde könnte jederzeit freiwillig auf die Wünsche der Germersheimer eingehen und als Zeichen des guten Willens und der Anpassung auf Minarette und Kuppel verzichten“, so Joa weiter. Auch könne sie sich von der DITIB-Dachorganisation emanzipieren und distanzieren. Darauf hinzuwirken, müsse das Ziel der politischen Akteure in Germersheim sein. „Die AfD wird massiven Widerstand leisten, wenn eine verfassungsfeindliche, von einer faktischen Diktatur gesteuerte Organisation in Germersheim einen Machtanspruch verwirklichen möchte. Wenn der DITIB an einem guten Zusammenleben in Germersheim gelegen ist, muss sie das Projekt in dieser Form beenden“, so Joa.

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