MAXIMILIANSAU Anwohner sorgen für Grün auf städtischem Grundstück

Die Anwohner in der Theresienstraße bei der Arbeit.
Die Anwohner in der Theresienstraße bei der Arbeit.

Erstmalig gibt es in Wörth eine private Grünflächen-Patenschaft für ein städtisches Grundstück verbunden mit einer ökologischen Aufwertung – genauer gesagt: Zwei Nachbarsfamilien haben sich bereit erklärt eine brachliegende Grünfläche mit Pflanzen und Sträuchern, die von der Stadt geliefert wurden, zu bepflanzen und zu pflegen. Ziel ist die Aufwertung der Grünfläche für alle Bürger, die sich an einer zentralen Fußgängerroute der Maximiliansauer befindet.

Wie Regina Antoni als Anwohnerin der RHEINPFALZ berichtet, hat auf diesem Grundstück in der Theresienstraße vor über 50 Jahren ein Haus gestanden. Eine Bauvoranfrage wurde jedoch vor einiger Zeit vom Bauausschuss abgelehnt. Der Ortsbeirat Maximiliansau hatte daraufhin beschlossen, dass die Stadt diese 291 Quadratmeter große Fläche, die sich zwischen zwei anliegenden Häusern als Eckgrundstück in einer Kurve befindet, weiter behalten, aber auch gleichzeitig aufwerten soll. Auf dem Grundstück stehen auch noch ein Kirschlorbeer, ein Walnussbaum und eine Weide, dazwischen war eher Wildwuchs mit Brombeersträuchern und Hartriegel.

Noch 2021 hat die Stadt am Anfang des Jahres einen „Kahlschlag“ gemacht, dann ist die Fläche wieder zugewachsen. Die zwei anliegenden Nachbarsfamilien Rüdiger und Uschi Böhm und Regina Anton kamen auf die Idee eine Patenschaft dafür zu übernehmen. Letztere war im Jahre 2019 Preisträgerin beim Wettbewerb der Stadt „Mein Garten – natürlich schön“. Im Herbst folgten dazu Gespräche mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Grünflächenverwaltung der Stadt, Achim Heck.

Im März hat der Bauhof dann die Fläche entsprechend vorbereitet. Jetzt hat die Stadt die gewünschte Pflanzen und Sträucher zum größten Teil geliefert und am Samstag war die Nachbarschaft im Einsatz und Bekannte von den Naturfreunden halfen mit. Vorne gibt es eine Wildblumenwiese, dahinter wurde gegraben und gepflanzt. Zwischen Stadt und Anwohnern wird ein Patenschaftsvertrag für die Pflege der Fläche geschlossen werden.

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