Wörth/Kandel A-65-Baustelle: Nach drei Wochen wird gearbeitet

Am heutigen Dienstag, 26. September, sollen auf der kilometerlangen Autobahnbaustelle zwischen Wörth und Kandel die eigentlichen Arbeiten beginnen. Das teilt die Außenstelle Karlsruhe der Autobahn GmbH auf Anfrage der RHEINPFALZ mit.
Die Baustelle wurde bereits vor etwa drei Wochen eingerichtet. Auf insgesamt rund 4,5 Kilometer Länge steht in beide Fahrtrichtungen nur noch eine Spur zur Verfügung. Die Folge: kilometerlange Staus während der Stoßzeiten im Berufsverkehr, kürzere Staus den ganzen Tag über.

Tagelang tat sich nichts
Auf der Baustelle tat sich unterdessen tagelang nichts. Ende der vergangenen Woche waren tageweise weder Arbeiter noch Maschinen oder Materiallager zu sehen. Gearbeitet wurde aber trotzdem, so die Autobahn-Gesellschaft. Die Einrichtung der sogenannten „Mittelstreifenüberfahrten“ sei sehr aufwendig. An diesen Stellen kann der Verkehr auf die gegenüberliegende Fahrbahn umgeleitet werden; dazu müssen Schutzplanken abgebaut und der Mittelstreifen befahrbar gemacht werden. „Hierzu waren in der vergangenen Woche zeitweise entsprechende Arbeiter und Baustellengeräte zu Gange. Bis zum vergangenen Wochenende konnten dann alle Vorbereitungen abgeschlossen werden“, so am Montagabend die Auskunft der Autobahn-Gesellschaft.
Die einspurige Verkehrsführung sei aus Gründen der Verkehrssicherheit eingerichtet worden. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen sei die Sperrung der Auf- und Abfahrten auf der Spur Richtung Karlsruhe bei Kandel-Süd erforderlich. Die verlangen die entsprechenden Richtlinien, so die Autobahn-Gesellschaft. Folgende Arbeiten sind geplant:
– Zwischen den Anschlussstellen Kandel-Mitte und Kandel-Süd wird in Fahrtrichtung Karlsruhe auf rund 2,5 Kilometern die Fahrbahndecke erneuert.
– Zeitgleich werden zwischen den Anschlussstellen Kandel-Süd und Wörth-Dorschberg die Leitplanken am Fahrbahnrand erneuert. Dadurch erhöhe sich die Verkehrssicherheit in dem stark frequentierten Streckenabschnitt maßgeblich, so die Autobahn-Gesellschaft.
Bis Ende des Jahres
Die neuen Leitplanken aus Beton weisen eine deutlich höherwertige Schutzklasse, die auch Aufhaltestufe genannt wird, auf, als der bisherige Bestand. Im Ernstfall wird so eher verhindert, dass ein Auto oder ein Lastwagen bei einem Verkehrsunfall die Schutzplanke durchbricht und auf die Gegenfahrbahn und somit in den Gegenverkehr gerät.
Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern.