Grosskarlbach Sitzgeld für Lokalpolitiker: Grüne ziehen Antrag zurück

In manchen Ortschaften gibt es Geld für die Gemeinderatsmitglieder, andere Dörfer verzichten darauf.
In manchen Ortschaften gibt es Geld für die Gemeinderatsmitglieder, andere Dörfer verzichten darauf.

Die Grünen im Ortsgemeinderat Großkarlbach haben ihren Antrag auf Aufwandsentschädigungen für Rat- und Ausschussmitglieder zurückgezogen. Auf Anfrage teilte Fraktionsmitglied Winfried Wolff mit, Ratsmitglieder hätten ihm im Vorfeld ihrer jüngsten Sitzung klargemacht, „dass der Gemeinderat bereits vor 30 Jahren beschlossen hat, auf Aufwendungen zu verzichten“. Sein Vergleich des kommunalpolitischen Engagements mit der Arbeit von Trainern und anderen Ehrenamtlichen sei nicht akzeptiert worden.

In der Verbandsgemeinde Leiningerland gibt es laut Verwaltung sieben Ortsgemeinden, in deren Hauptsatzung kein Sitzgeld vorgesehen ist, darunter Großkarlbach. In 14 Dörfern dagegen wird Ratsmitgliedern ihr Aufwand für die Gremienarbeit entschädigt. Die Werte reichen von pauschal 7,50 Euro im Monat bis 25 Euro pro Sitzung.

In der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim verzichten nur die Heuchelheimer Mandatsträger. Geld pro Sitzungsteilnahme wird in Großniedesheim gezahlt (zwölf Euro) sowie in Kleinniedesheim (15 Euro) und Lambsheim (26 Euro). Beindersheim zahlt eine monatliche Pauschale von 20 Euro, und in Heßheim gibt’s 16 Euro pro Sitzung plus 21 Euro jeden Monat.

Diese Angaben sind den Hauptsatzungen entnommen. Mancherorts ist es üblich, dass die Bürgervertreter ihre Aufwandsentschädigung ganz oder zum Teil für gute Zwecke in ihrer Gemeinde spenden.

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