Rückblick 2023 Getränkehalle nur noch Schutt und Asche

So blickt eine Drohnenkamera während der Löscharbeiten in die ausgebrannte Halle.
So blickt eine Drohnenkamera während der Löscharbeiten in die ausgebrannte Halle.

Großer Schreck in der Morgenstunde: Am 6. Oktober brennt die ehemalige Tennishalle in Dirmstein lichterloh. Warum, das ist zum Jahresende immer noch nicht geklärt.

Die Halle hat ein Getränkehändler gepachtet, der in der ganzen Region Firmen beliefert, zum Beispiel Gaststätten. Deshalb stehen neben Waren und Geräten auch mehrere Fahrzeuge in der Halle. Der Schaden ist hoch, als die Feuerwehr den Brand am Abend gelöscht hat und alles in Schutt und Asche liegt. Ein großer, vermutlich nicht einfacher Versicherungsfall. Aber auch der Schutt selbst bereitet Sorgen und treibt den Schaden in noch ungewisse Höhe.

Das Eternitdach ist quasi pulverisiert worden, sodass Tausende von asbesthaltigen und damit gesundheitsschädlichen Partikeln in die Umwelt gelangt sind. Die Behörden sehen darin keine große Gefahr, doch die Menschen, die in der Nähe der Halle wohnen, sind beunruhigt. Zumal sie nicht wissen, ob und wie sie ihre Grundstücke und Häuser von den hellgrauen Fetzen befreien sollen. Frank Rüttger (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Leiningerland, klinkt sich ein und besorgt Informationen und Ratschläge für die Anwohner. Und er lässt die öffentlichen Flächen reinigen.

Die große Brandstelle dagegen bleibt unangetastet, weil die Polizei noch ermittelt. Laut offiziellen Stellen genügt es, wenn der Brandschutt feucht gehalten wird, damit er nicht staubt. Der Fall ist nicht einzigartig. In Landau setzt im Juli 2023 eine defekte Autobatterie einen Kfz-Handel in Brand. Auch dort werden Asbestfasern freigesetzt, und es dauert, bis die Ruine abgetragen werden kann.

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