Haßloch Dämme zum Schutz gegen Hochwasser in der Planung

Das Industriegebiet Süd soll gesichert werden.
Das Industriegebiet Süd soll gesichert werden.

Der Schutz der Gemeinde vor Hochwasserereignissen ist seit über zehn Jahren ein Thema. Dafür sollen Dämme gebaut werden. Wie weit sind die Vorbereitungen?

Mittlerweile ist die „Gewässerneuentwicklung des Rehbachs mit integriertem Hochwasserschutz“ abgeschlossen. Ab dem Hubertushof schlängelt sich ein neuer Bachlauf durch den Haßlocher Wald, bis er vor der Kläranlage im Osten wieder in den „alten“ Bachlauf mündet.

Westlich von Haßloch sollen Maßnahmen getroffen werden, um die bebaute Ortslage vor Hochwasserereignissen am Rehbach zu schützen. Denn insbesondere 100-jährliches Hochwasser kann große Teile des Ortes bedrohen. Im Abschnitt des Rehbachs östlich der Pfalzmühle soll der Ort durch die sogenannte Maßnahme H4 (Deiche und Weganhebungen) im Westen schützen. Zuständig ist dafür der Kreis Bad Dürkheim. Geplant sind außerdem Dämme ab der Obermühle entlang des Industriegebiets Süd bis und entlang der K14, die nach Lachen-Speyerdorf führt. Für diese Maßnahme ist die Gemeinde Haßloch verantwortlich.

Machbarkeitsstudie und Gutachten

Wann werden beide Maßnahmen für den Hochwasserschutz umgesetzt? Auf Anfrage nach dem Sachstand von H4 teilte die Pressesprecherin des Kreises, Laura Estelmann mit, dass derzeit Angebote für eine Machbarkeitsstudie eingeholt werden. damit soll ausgelotet werden, „was in dem Bereich getan werden muss und kann“. Sobald die Studie erstellt sei, sollen die Bürger über alles Weitere bei einer Einwohnerversammlung informiert werden.

Zum Sachstand bei den Hochwasserschutzdämmen entlang des Industriegebiets Süd erklärte Marcel Roßmann, Pressesprecher der Gemeinde, dass der Bau-, Verkehr- und Entwicklungsausschuss im September 2022 das Büro IUS, Kandel, damit beauftragt habe, ein umweltschutz- und naturschutzfachliches Gutachten zu erstellen. Dieses sei erforderlich für ein Planfeststellungsverfahren. Das ist die Voraussetzung, um den Bau der zwei geplanten Schutzdämme im Bereich des Obermühlwegs genehmigt zu bekommen. Laut Roßmann liegen der Gemeindeverwaltung die naturschutzfachlichen Unterlagen seit Februar vor. Diese ergänzen die Unterlagen zur technischen Planung, die bereits im März 2020 vorgestellt und beschlossen wurden. Sobald die SGD Süd die Vorprüfung abgeschlossen habe, könne das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.

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