Fussball Viertes interkulturelles Hallenfußballturnier in der Schillerschule

Jubel beim ersten Interkulturellen Hallenfußballturnier 2017: Fatihspor hat gerade im Finale gegen die SG Eintracht Kaiserslaute
Jubel beim ersten Interkulturellen Hallenfußballturnier 2017: Fatihspor hat gerade im Finale gegen die SG Eintracht Kaiserslautern gewonnen.

Budenzauber der besonderen Art steht am Sonntag in Kaiserslautern auf dem Programm. In der Schillerschule geht die vierte Ausgabe des Interkulturellen Hallenfußballturniers über die Bühne. Initiator ist wieder Mustafa Sahin, der die Idee zu diesem Wettbewerb hatte, in dem es zwar auch um den sportlichen Erfolg, vor allem aber um die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen geht.

„Zusammenkommen und Vorurteile abbauen.“ Das verbindet Sahin mit diesem Turnier, das von seinem Verein, von Fatihspor Kaiserslautern, veranstaltet wird. Der Lauterer ist selbst Fußballer und spielt seit vielen Jahren in der Mannschaft von Fatihspor. Das Miteinander von Spielern unterschiedlicher Nationalitäten hat Sahin geprägt und in ihm den Gedanken reifen lassen, dass das, was bei Fatihspor gelingt, auch in einem größeren Rahmen, bei einem Fußballturnier, möglich sein müsste.

Mit dem ihm eigenen Engagement verwirklichte er diese Multikulti-Vorstellung, und so erlebte das Interkulturelle Hallenturnier im Jahr 2017 seine Premiere. Dass die Dinge aber oft einen anderen als den gewünschten Verlauf nehmen, zeigte sich beim dritten Turnier. Da kam es zu Szenen auf den Zuschauerrängen und dem Spielfeld, die dieser der Veranstaltung zugrundeliegenden hehren Idee völlig zuwiderliefen. Trotz dieser schlechten Erfahrungen hat sich Mustafa Sahin seinen Idealismus erhalten und lädt nun, nach den Corona-Jahren, zum vierten Mal Mannschaften und Zuschauer zum Interkulturellen Turnier ein. „Fußball verbindet“, sagt Sahin, der selbst am Sonntag nicht am Ball ist, da er mit organisatorischen Aufgaben beschäftigt sein wird.

Team Eritrea

Im Eröffnungsspiel treffen um 10 Uhr Fatihspor Kaiserslautern und der SV Hauptstuhl aufeinander. Beide Mannschaften bilden zusammen mit dem SV Wiesenthalerhof, SV Otterberg und US Youth Soccer League die Gruppe A. In der Gruppe B ist mit „Eritrea“ ein Team mit von der Partie, in dem, so Sahin, „nach Deutschland gekommene Flüchtlinge spielen“. Seinen ersten Auftritt hat „Eritrea“ um 10.45 Uhr. Da trifft es auf den SV Mölschbach. Weitere Konkurrenten in dieser Gruppe sind der VfR Kaiserslautern II, SV Morlautern III und der SV Katzweiler II. Die Spielzeit pro Partie beträgt zwölf Minuten. Läuft alles nach Plan, dann sind die Gruppenspiele kurz vor 15.30 Uhr abgeschlossen.

Die erste Halbfinalpartie, in welcher es der Erste der Gruppe A mit dem Zweiten der Gruppe B zu tun bekommt, steigt um 16 Uhr. Danach spielen der Zweite der A- und der Erste der B-Gruppe um das zweite Endspielticket. Anschließend geht es für die Verlierer der beiden Semifinalspiele in einem Neunmeterschießen um den dritten Platz und für die Gewinner um den Turniersieg. Voraussichtlich um 17 Uhr wird das Endspiel (Spielzeit zweimal zehn Minuten) angepfiffen.

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