Kaiserslautern Verwaltung soll Möglichkeiten ausloten

Wurde in den letzten Jahren saniert: die Theo-Barth-Halle in Erlenbach.
Wurde in den letzten Jahren saniert: die Theo-Barth-Halle in Erlenbach.

Der Rechnungsprüfungsausschuss der Stadt hat gestern die Bemühungen um eine Wiederbelebung der Gaststätte in der sanierten Theo-Barth-Halle in Erlenbach gestärkt. Die CDU-Fraktion hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt.

Einstimmig beschloss der Rechnungsprüfungsausschuss nach einer Aussprache einen Vorschlag des Vorsitzenden Franz Schermer (SPD). Danach wurde die Verwaltung beauftragt, zusammen mit dem Rechnungsprüfungsamt auszuloten, welche Möglichkeiten bestehen, auf realistischer Basis die Gastronomie wieder zu eröffnen. Insbesondere solle geprüft werden, welche Art von Gastronomie an der Stelle verwirklicht und in wieweit dafür ein Pächter gefunden werden könne. Im Blickpunkt der politischen Betrachtung steht die Kostenkalkulation für die Wiederherstellung der Gaststätte. Eine erste Kostenkalkulation belief sich 525.000 Euro, sie wurde mittlerweile durch geschätzte Kosten von 372.000 Euro ersetzt. Die Befürworter der Gastronomie bezweifeln, dass für die Wiederbelebung der Gaststätte überhaupt so hohe Kosten notwendig sind. Schermer berichtete im Rechnungsprüfungsausschuss, dass die Erlenbacher CDU-Ortsbeiratsfraktion eine Kostenkalkulation in Auftrag geben habe, die zu deutlich niedrigeren Ergebnissen kommt. RHEINPFALZ-Informationen nach belaufen sich diese danach auf nur 168.000 Euro. Diskutiert wurde im Rechnungsprüfungsausschuss die Frage, wie in den Bemühungen, die Gaststätte wieder zu beleben, vorgegangen werden sollte. Sollte erst ein Pächter gesucht werden und dann die Küche ausgestattet werden oder sollte eine Grundausstattung kalkuliert werden, um so eine Basis für die Kalkulation der Pacht zu bekommen? Schermer gab ein Gespräch mit einem Planer wieder. Der Planer habe es als sinnvoll erachtet, erst einen Nutzer zu finden und einen langfristigen Vertrag mit ihm abzuschließen und dann die Küche nach den Bedürfnissen des Pächters zu gestalten. Der Planer habe auch auf die Möglichkeit verwiesen, die Kubatur der Küche zu verkleinern und damit Kosten für Heizung und vor allem Lüftung zu reduzieren. Nachgedacht wurde im Rechnungsprüfungsausschuss auch über die Frage, wie ein geeigneter Pächter für die Gaststätte gefunden werden kann. Ins Gespräch wurde die Möglichkeit gebracht, einen darauf spezialisierten Makler einzuschalten. Auch auf gute Erfahrungen mit Brauereien bei der Suche nach einem Betreiber wurde verwiesen. INFO Die Ortsbeiratsfraktionen von SPD, CDU und FDP laden für Donnerstag, 8. November, 19 Uhr, zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Gaststätte ins Erlenbacher Sportheim ein.

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