Handball „Uns hat der letzte Wille gefehlt, um zu gewinnen“

Ist derzeit der treffsicherste Schütze der zweiten Mannschaft: Steffen Kiefer.
Ist derzeit der treffsicherste Schütze der zweiten Mannschaft: Steffen Kiefer.

Der vom Abstieg bedrohte Pfalzligist TuS Dansenberg II geht am Sonntag (18 Uhr) als klarer Außenseiter in sein Heimspiel gegen die formstarke HSG Rhein-Nahe Bingen. Die Mannschaft von Trainer Theo Megalooikonomou ist seit drei Spielen sieglos und steht punktgleich mit zwei weiteren Mannschaften auf dem letzten Tabellenplatz.

Bei den HF Illtal setzte es zuletzt eine vermeidbare Niederlage. Einmal mehr hatte sich die Perspektivmannschaft selbst im Weg gestanden. Bis zum Stand von 4:7 (13.) hatten die Schwarz-Weißen bereits einen Spieler durch Disqualifikation verloren und zwei Siebenmeter verworfen. Fortan liefen sie vergeblich einem Rückstand hinterher und lagen zwischenzeitlich mit bis zu neun Toren im Hintertreffen.

„Mit 18 technischen Fehlern kannst du in dieser Liga kein Spiel gewinnen“, weiß Co-Trainer Patrick Schulze, was gegen Bingen besser werden muss: „Der Sieg für Illtal ging in Ordnung, die Niederlage hätte dennoch nicht sein müssen. Schlussendlich hat uns der letzte Wille gefehlt, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen.“

Ein hartes Stück Arbeit

Gegen Bingen muss sich der Tabellenletzte in allen Belangen steigern, wenn er die Punkte in der Westpfalz behalten will. Der bislang einzige Sieg vor eigener Kulisse glückte am zweiten Spieltag gegen die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfende HSG Eckbachtal, die mit 25:22 bezwungen wurde. Aus den folgenden sechs Heimspielen wurde von zwölf möglichen Punkten nur ein einziger geholt, nämlich beim 23:23 im Kellerduell gegen die HSG Worms. „Bingen ist eine der stärksten Mannschaften in dieser Liga. Sie verfügen im Rückraum über viele höherklassig erfahrene Spieler, die sehr wurfgewaltig sind. Das wird ein richtig schweres Spiel“, stellte Schulze seine Mannschaft auf ein hartes Stück Arbeit ein.

Bingen ist nach drei Siegen in Folge auf Rang fünf vorgerückt. Der Rückstand auf den Tabellendritten HV Vallendar beträgt nur zwei Punkte, der Sprung aufs Treppchen könnte somit bereits am Sonntag gelingen. „Es ist kein Spiel, in dem wir zwei Punkte holen müssen. Gegen Eckbachtal sieht das zwei Wochen später schon anders aus. Wenn wir Bingen ärgern können, wäre das natürlich umso besser“, sagt der Co-Trainer mit Blick auf mögliche Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Gut in Form präsentierte sich beim TuS zuletzt Steffen Kiefer. Der Routinier war in den vergangenen vier Partien mit sieben Treffern im Schnitt der treffsicherste Schütze der zweiten Mannschaft. Seine Tore sind auch am Sonntag gegen Bingen gefragt.

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