Kaiserslautern Unnötige Niederlage an der Mosel

Eine ebenso ärgerliche wie unnötige Niederlage mussten die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Sonntagabend beim SSV Trier hinnehmen. Nach starker Anfangsphase war es eine aus Lauterer Sicht diskutable Schiedsrichterentscheidung, die den Knacks ins Spiel der Krokodile brachte und am Ende mit 9:13 (4:2/3:4/0:3/2:4) zur zweiten Partie in Folge ohne eigenen Punktgewinn führte.

Zehneinhalb Minuten waren absolviert, als es zu der Szene kam, die den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Nach einem eher unspektakulären Gerangel während eines Lauterer Angriffs bedachten die Unparteiischen nicht nur den mit beiden Händen haltenden Trierer Verteidiger mit einer Hinausstellung, sondern schickten auch Dirk Feddeck, der sich aus ihrer Sicht zu vehement aus der Umklammerung befreien wollte, für 20 Sekunden aus dem Becken. Schlecht für den KSK: Es war in der noch relativ jungen Begegnung bereits Feddecks dritte Hinausstellung, die ihn somit für das restliche Spiel zum Zuschauen verdammte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Krokodile mit 5:2 in Führung und hatten die Partie im Griff. Die Abwehr stand sicher und blieb auch bei vier Unterzahlsituationen ohne Gegentor. Der Angriff nutzte alle drei Überzahlspiele und schien nach Treffern von Stefan Raspudic (3), Stefan Göde und Dirk Feddeck klar auf der Siegerstraße zu sein. Nach dem Ausschluss ihres Goalgetters lief bei den Lauterern dann plötzlich kaum noch was zusammen. Auch wenn Melanie Keller und Helmut Lehmann bis zur Halbzeit zwei Treffer für den KSK erzielen konnten, fehlten im Angriff die Ideen und die Durchschlagskraft. Die Verteidigung offenbarte jetzt ebenfalls Schwächen, sodass die Gastgeber bis zum Wechsel auf 6:7 herankamen. Dass vier fehlende Stammspieler nicht so einfach zu ersetzen sind, zeigte die zweite Hälfte. Während die Krokodile etwas zu munter nach vorn spielten – im Abschluss bei fünf Latten- und Pfostentreffer allerdings auch Pech hatten – zog sich Trier zurück und lauerte auf Schnellangriffe. Es war offensichtlich der richtige Schachzug gegen ein Lauterer Team, das aus der Vorwärtsbewegung zu langsam den Rückwärtsgang einlegte und ausgekontert wurde. Nach drei SSV-Treffern im dritten und vier weiteren Toren der Gastgeber im Schlussviertel stand ein 13:7 auf der Anzeigetafel, und die Lauterer konnten sich bei Torhüter Frank Dick bedanken, dass der Rückstand nicht noch deutlicher ausfiel. Stefan Raspudics und Stefan Stranz’ Überzahltreffer ließen das Ergebnis von 13:9 zumindest erträglicher aussehen. Mit 5:5 Zählern bleibt der KSK auf Rang vier der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, muss aber aufpassen, nicht nach unten durchgereicht zu werden. So spielten sie Kaiserslauterer SK: Frank Dick (Tor), Helmut Lehmann (1 Treffer), Attila Chouchan, Stefan Raspudic (4), Melanie Keller (1), Jens Feddeck, Alex Lane, Stefan Göde (1), Stefan Stranz (1), Anita Raspudic, Youssef Chaouachi, Dirk Feddeck (1). |sts

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x