Handball TuS II vergibt Chance auf vorzeitigen Klassenerhalt

Die Abwehr des TuS Dansenberg steht, Abderrahmane Belhadi von der VTZ springt.
Die Abwehr des TuS Dansenberg steht, Abderrahmane Belhadi von der VTZ springt.

Nach zwei Siegen gegen die direkten Abstiegskonkurrenten HSG Nahe/Glan und HSG Worms kassierte die zweite Mannschaft des TuS Dansenberg am Freitagabend vor rund 250 Zuschauern in der gut gefüllten Layenberger Sporthalle eine deutliche 23:31-Heimniederlage gegen die VTZ Saarpfalz.

Routinier Christopher Seitz kehrte in das Aufgebot von Trainer Theo Megalooikonomou zurück. Dafür stand Jonas Dambach nach seinem Comeback in Worms nicht zur Verfügung, und auch der angeschlagene Steffen Kiefer konnte nur die ersten Minuten absolvieren und musste danach ausgewechselt werden, so dass ein wurfgewaltiger Linkshänder im Rückraum fehlte.

Die Partie begann zäh, da die Schwarzweißen bereits früh einige hervorragende Chancen liegen ließen. Es dauerte über vier Minuten, bis Jan Simgen das 1:0 erzielte. Nach knapp sieben Minuten ging der TuS durch einen blitzschnellen Doppelschlag binnen 13 Sekunden erstmals mit zwei Toren in Führung (4:2). Nachdem die Gäste mit vier Toren in Folge zum 4:6 (10.) vorlegt hatten, folgte die beste Phase des TuS. Durch einen 6:1-Lauf, den Ben Kölsch, der unter der Woche seinen ersten Drittligavertrag unterzeichnet hat, zum 10:7 (19.) abschloss, gelang es erstmals, einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Doch die weiterhin schlechte Chancenverwertung sorgte dafür, dass die Rosenstädter wieder zurückkamen und beim Stand von 13:14 die Seiten gewechselt wurden.

Starker VTZ-Keeper

Den Beginn der zweiten Spielhälfte verschlief der TuS auf ganzer Linie. Der Dansenberger Offensive gelangen bis zur 49. Minute gerade einmal drei Tore, allerdings zeigte auch VTZ-Keeper Norman Dentzer über die gesamte Spielzeit viele starke Paraden. Das machte es den Saarpfälzern relativ einfach, ihren Vorsprung zu vergrößern. So konnten sie gleich zu Beginn der Halbzeit mit einem 4:0-Lauf eine Fünf-Tore-Führung herausspielen (13:18, 35.) – begonnen durch den Ex-Dansenberger Robin von Lauppert, der ein engagiertes Spiel gegen seinen Jugendverein zeigte, und abgeschlossen durch Tomas Kraucevicius, der zusammen mit von Lauppert bester Werfer auf dem Platz war.

TuS-Coach Theo Megalooikonomou nahm nach diesem schwachen Start schon früh seine erste Auszeit (34.), doch sie blieb wirkungslos. Zwar hoffte das Perspektivteam in einer Überzahlphase auf ein Comeback, doch spätestens nach einem weiteren 4:0-Lauf der Gäste zum 16:24 (49.) war die Vorentscheidung gefallen. Die VTZ brachte den Vorsprung clever ins Ziel, und so endete das Westpfalzderby mit einem 23:31-Auswärtssieg für die Rosenstädter.

31 Fehlwürfe und sechs technische Fehler waren die Ursache, dass die zuletzt so treffsichere Offensive schwächelte. Auch in der Abwehr zeigte der TuS, vor allem in der zweiten Halbzeit, keine gute Leistung und erlaubte es der VTZ viel zu oft, zu einfachen Toren zu kommen. Beste Werfer bei der „Zweiten“ waren Marco Holstein und Ben Kölsch mit je fünf Treffern. Für Dansenberg II heißt es jetzt Mund abwischen und wieder aufstehen, denn noch ist der Klassenerhalt nicht sicher. Am Samstag wartet die schwierige Auswärtsaufgabe bei der SG Saulheim.

So spielten sie

TuS Dansenberg II: Norman Becker und Paul Rutz (im Tor), Steffen Kiefer, Yannik Kötz (4), Philipp Becker (3), Christopher Seitz (1), Pascal Theuer, Niklas Jung, Frederik Bohm (2), Nils Bechtel (1), Jan Simgen (1), Ben Kölsch (5), Simon Flesch (1/1), Marco Holstein (5)

Spielfilm: 2:1, 4:6, 10:7, 12:12, 13:14 ( Halbzeit) 13:18, 16:20, 16:24, 19:27, 20:29, 23:31 (Ende) – Siebenmeter: 1/2 : 3/4 – Zeitstrafen: - : 4 – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Antosch/Stadelmeier (Gonsenheim)

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