Handball TuS Dansenberg: Teammanager Schmitt poltert nach erneuter Niederlage

Einer von wenigen TuS-Spielern, die sich gegen die Niederlage stemmten: Jan Claussen (rechts).
Einer von wenigen TuS-Spielern, die sich gegen die Niederlage stemmten: Jan Claussen (rechts).

Handball-Drittligist TuS Dansenberg unterlag am Samstag im letzten Auswärtsspiel der Saison bei der vom Abstieg bedrohten HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II nach schwacher zweiter Halbzeit mit 20:27 (9:10).

„Ich muss mich im Namen des Vereins für diese leidenschafts- und emotionslose Vorstellung der Mannschaft bei allen Zuschauern entschuldigen, die sich das Spiel vor Ort oder im Livestream angeschaut haben. Bis auf unseren Torwart Michel Fiedler, Sebastian Bösing und Jan Claussen, hat sich niemand gegen die Niederlage gestemmt. Der Auftritt grenzte an eine Frechheit. Wir können froh sein, dass wir die Klasse gehalten haben“, polterte Teammanager Alexander Schmitt nach der deutlichen Niederlage.

Die erhoffte Trotzreaktion der Mannschaft nach der 34:39-Blamage in eigener Halle gegen den vom Abstieg bedrohten TV Kirchzell blieb am Samstag über weite Strecken aus. Lediglich in der Anfangsphase (6:3/10.) wurde der Tabellenachte seiner vermeintlichen Favoritenrolle noch gerecht und konnte seine Führung bis zum Stand von 9:8 (24.) halten.

Nicht mehr länger nur eine Ergebniskrise

Nach der Pause spielte dann aber nur noch eine Mannschaft: Dutenhofen. Die Zweitvertretung der HSG Wetzlar, die bereits im Hinspiel überraschend die Oberhand behalten hatte, zog im zweiten Durchgang auf 19:12 (42.) davon und hatte von Dansenberger Seite nicht mehr viel zu befürchten. Gegenwehr? Fehlanzeige! Näher als bis auf fünf Tore kamen die Schwarz-Weißen nicht mehr heran.

Nur zwei Siege aus den jüngsten zwölf Partien sprechen eine deutliche Sprache. Von einer Ergebniskrise kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Die Mannschaft, der manch schwacher Auftritt aufgrund von Verletzungssorgen nachgesehen wurde, ist drauf und dran, jede Menge Kredit zu verspielen. Dass zahlreiche Spieler auf dem Absprung sind und den Verein am Ende der Saison verlassen werden, darf kein Alibi für uninspirierte Auftritte wie gegen die beiden Abstiegskandidaten Kirchzell und Dutenhofen sein. „Wir sind nicht besser als es der Tabellenstand aussagt, da muss sich der ein oder andere Spieler schon mal ganz klar hinterfragen“, sagte Schmitt. Für das letzte Saisonspiel nimmt der Teammanager die Mannschaft in die Pflicht: „Wir wollen diese desaströse Saison mit einem Heimsieg beschließen und dann einen Haken dran machen.“

Auch Torwart Lüpke verlässt Dansenberg

Der Fokus solle dann so schnell wie möglich auf die neue Saison gerichtet werden. Der anstehende Umbruch im personellen Bereich war unabhängig vom Ausgang der Saison bereits beschlossene Sache. Dass Spieler wir Fabian Serwinski (Ziel unbekannt), Torben Waldgenbach (HV Vallendar), Gunnar Dietrich (Karriereende) und Robin Egelhof (Studium) den Verein verlassen werden, stand schon länger fest. Auch Torwart Frederik Lüpke wird dem TuS Dansenberg nach nur einer Saison den Rücken kehren.

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