Kaiserslautern Saisonstart mit Gebet

Die Ökumene wird seit gut 30 Jahren im Reichenbach-Steegener Ortsteil Reichenbach am Kerwesonntag hochgehalten. Er beginnt immer mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Festplatz – so auch in diesem Jahr.

Auf dem mit Tischen und Bänken bestückten Festplatz in Reichenbach waren am Sonntag um 11 Uhr die Schattenplätze vor der mit einem Zeltdach geschützten Bühne nahezu alle besetzt. Auf der Bühne zelebrierten die Reichenbacher Pfarrerin Anja Böß von der protestantischen Kirchengemeinde und Anja Messemer-Creutz von der katholischen Kirchengemeinde den Kerwegottesdienst, der vom Musikverein Reichenbach musikalisch umrahmt wurde. Die Kirmesbuden waren während dieser Feier noch alle geschlossen. Ein Getränkestand des Kerwevereins Reichenbach 2009 und der Imbissstand Rolling Snack, der wieder für das Mittagessen auf dem Festplatz sorgte, waren für den anschließenden Ansturm allerdings schon gerüstet. Das gleiche galt für das danebenstehende Kinderkarussell und den Süßwarenstand sowie die Wurfbude gegenüber. In der Gemeinde Reichenbach-Steegen bildet die „Reichenbacher Kerwe“ den Auftakt des Kerwejahres, es folgen noch die Feiern in den Ortsteilen Fockenberg-Limbach, Albersbach und Reichenbachsteegen. Die Gesamtorganisation und der Ablauf der Kerwe lagen auch in diesem Jahr in Händen des Kerwevereins Reichenbach 2009 mit dessen Vorsitzendem Manuel Schwörer. Los ging es schon am Samstagabend mit dem alljährlichen Kerwerock, diesmal mit der Band „Die Hütten-Rocker“ aus Brücken, die erstmals zu diesem Anlass hier gastierte. Schwörer zeigte sich darüber begeistert: „Der Platz war gerammelt voll und die Stimmung bombastisch“, lautete sein Fazit. Nach dem Mittagessen standen die zwölf Straußbuben und fünf Straußmädchen im Mittelpunkt des Geschehens. Gemeinsam mit dem Traktorverein Fockenberg-Limbach und dem Musikverein Kollweiler zogen sie durch den Ort, hielten anschließend die Kerwerede und tanzten die „drei Erschte“. Am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen mit buntem Treiben rund um den Kerweplatz, ab 16 Uhr musikalisch umrahmt durch die Band „Zwei für alle Fälle“. Den Kerweausklang bildete am Montag der Frühschoppen mit Livemusik vom Unterhaltungsduo „Unerhört“, wobei die Straußjugend auch noch am Dienstag in Aktion war, schließlich musste die Reichenbacher Kerwe noch nach altem Ritual begraben werden.

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