Kaiserslautern Remis in einem temporeichen und guten Spitzenspiel

Turbulente Strafraumszene: Steinwendens Keeper Oliver Scheid faustet den Ball vor dem ihn bedrängenden FSV-Spieler Steven Ecker
Turbulente Strafraumszene: Steinwendens Keeper Oliver Scheid faustet den Ball vor dem ihn bedrängenden FSV-Spieler Steven Ecker (im gelben Trikot) weg.

«KRICKENBACH.»Das Spitzenspiel der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Süd zwischen dem FSV Krickenbach und dem SV Steinwenden II hielt, was es versprach. Am Ende der temporeichen neunzig Minuten stand ein gerechtes 1:1 (1:1)-Unentschieden.

So sah es auch Alexander Joniks. „Wir können mit dem Punkt auf diesem kleinen Platz leben. Ein leistungsgerechtes Ergebnis“, sagte der erst spät eingewechselte Steinwendener Spielertrainer nach der Partie, in der es hin und her ging. Die leichten spielerischen Vorteile der Gäste kompensierten die kampf- und laufstarken Krickenbacher mit viel Herz und Einsatzbereitschaft. So entwickelte sich ein ausgeglichenes Spitzenspiel, in dem die Gäste durch einen Direktschuss ihres Kapitäns Philipp Schmitt die erste Möglichkeit hatten (3. Minute). Krickenbach kam nach einem langen Ball von Steven Ecker zum ersten Abschluss. Jonas Nothofs Flachschuss parierte Steinwendens guter Torhüter Oliver Scheid per Fußabwehr (9.). Einen Freistoß von Norman Ecker konnte er dann zur Ecke klären (13.). Nach einer Standardsituation dann die Gästeführung. Philipp Schmitts Ecke verlängerte Paul Huber mit dem Kopf zu seinem zentral völlig frei stehenden Bruder Lukas. Der nickte zum 1:0 ein (20.). Doch die Freude währte keine 120 Sekunden. Mit einem starken Solo bereitete Friedrich Schneider über links vor. In der Mitte war Stoßstürmer Marco Lutz zur Stelle und schoss den Ball mit rechts zum 1:1-Ausgleich unter die Latte (22.). Die erste Hälfte bot alles, was das Fußballherz begehrt: hohes Tempo, rassige Zweikämpfe und viele Torszenen. Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Krickenbach hatte mit Marco Lutz eine echte Spitze aufgeboten. Unterstützt wurde diese von Friedrich Schneider und Jonas Nothof. Steinwenden griff mit zwei echten Stürmern, Yannick Brill und Samuel Albrecht, an. Fast wäre Brill die erneute Führung gelungen. Doch seinen fulminanten Linksschuss nach Hackenvorlage von Raffaele Crispino lenkte Krickenbachs Torhüter Florian Walther mit den Fingerspitzen an die Lattenunterkante (29.). Auf der Gegenseite zeigte Torhüter Scheid ebenfalls eine tolle Parade. Björn Hankers aus dem Halbfeld zum Tor getretenen Freistoß hatte Lukas Imhof mit der Pike verlängert (36.). Nach der Pause hatte zunächst Steinwenden ein Übergewicht. Schmitts Weitschuss ging am Tor vorbei (53.). Im Verlauf der zweiten Hälfte schlichen sich auf beiden Seiten Ungenauigkeiten ein. Das ganz hohe Niveau hatte die Spitzenpartie jetzt nicht mehr. Spannend blieb es allemal. Krickenbach wurde durch zwei Weitschüsse gefährlich (57./58.). Yannick Brill verpasste auf der Gegenseite die scharfe Hereingabe von Robin Becker nur knapp (61.). Steinwenden blieb über weite Strecken feldüberlegen. Krickenbach nahm durch eine starke Defensivleistung der Offensive der Gäste jedoch die Wirkung. Nach einer Freistoßflanke von Schmitt wurde es doch gefährlich. Aber Torhüter Walther entschärfte Lukas Hubers Direktschuss (74.). Krickenbach setzte auf Konter. Bei einer Doppelchance von Florian Brämer und Lukas Imhof blockten die Steinwendener mit Glück und Geschick (84.). „Es war von beiden Seiten kampfbetont. Vom Tempo her hochklassig. Am Ende ein gerechtes Unentschieden in einem guten Spiel“, so das Fazit von FSV-Trainer Mike Englert. So spielten Sie FSV Krickenbach: Walther - Imhof, Manuel Zirkel, Pascal Zirkel, Björn Hanker - Nothof (79. Werlein), Steven Ecker, Norman Ecker (83. Mang), Brämer, Schneider (68. Tobias Hanker) - Lutz SV Steinwenden II: Scheid - Becker, Ulrich, Lukas Huber, Burkhard - Crispino (77. Joniks), Schmitt, Paul Huber, Memesi - Brill, Albrecht Tore: 0:1 Lukas Huber (20.), 1:1 Lutz (22.) - Gelbe Karten: Steven Ecker, Norman Ecker, Brämer, Mang, Schneider - Scheid, Brill - Beste Spieler: Walther, Imhof, Manuel Zirkel, Nothof - Scheid, Burkhard, Schmitt, Crispino - Zuschauer: 130 - Schiedsrichter: Weis (Homburg).

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