Kaiserslautern Perfekter Freibad-Auftakt für Krokodile

Besser hätte der Start in die Sommerrunde für die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs kaum verlaufen können: In der Oberliga besiegten sie den SSV Trier mit 14:9 (2:3/6:2/3:3/3:1) und rückten zumindest vorübergehend auf Platz zwei vor. Die Reserve erklomm in der Verbandsliga dank eines 14:5 (2:0/3:1/3:2/6:2)-Erfolges gegen den SV Friedrichsthal die Tabellenspitze.

Es dauerte ein wenig, bis die Krokodile im endlich wieder normal temperierten Sprungbecken des Warmfreibades so richtig auf Touren kamen. Zwar hatte Ulf Feddeck schon in der Startminute durch einen verwandelten Strafwurf für das 1:0 gesorgt, doch bereits im direkten Gegenangriff glichen die Trierer zum 1:1 aus. Danach passierte allerdings relativ wenig, und beide Mannschaften wurden nur nach Hinausstellungen des Gegners gefährlich. Da die Lauterer zweimal, die Gäste aber nur einmal zum kurzzeitigen Zuschauen geschickt wurden, ging es mit einem 3:2 aus Sicht des SSV Trier in die erste Pause (zwischenzeitlicher Ausgleich zum 2:2 wieder durch Ulf Feddeck). Der zweite Spielabschnitt sollte dann nicht nur wie ausgewechselt spielende Gastgeber präsentieren, sondern auch die Vorentscheidung bringen, denn innerhalb von vier Minuten stellte der KSK die Weichen auf Sieg. Sechs Treffer in Folge durch sechs verschiedene Spieler (Victor Morenas del Pozo, Johannes Bröhl, Stefan Raspudic, Ulf Feddeck, Dirk Feddeck und Stefan Stranz) brachten die Hausherren, die in dieser Phase wie entfesselt auftraten, mit 8:3 in Führung. Ärgerlich, dass der KSK danach in doppelter Überzahl patzte und Trier durch zu nachlässige Abwehrarbeit in der letzten Minute der ersten Halbzeit noch zwei Tore gestattete. So witterten die Gäste nach dem Seitenwechsel und dem schnellen 6:8 noch einmal Morgenluft, aber die Krokodile ließen nichts anbrennen und behielten ihren Drei-Tore-Vorsprung auch bis zur letzten Pause (11:8/Johannes Bröhl, Victor Morenas del Pozo, Dirk Feddeck). Auch auf das 9:11 zu Beginn des Schlussabschnitts hatten die Krokodile die richtige Antwort parat und bauten das Ergebnis durch Karsten Schöniger und einen Doppelpack von Dirk Feddeck zum Endstand von 14:9 aus. Der KSK rangiert nun mit 6:4 Punkten zwischen Spitzenreiter SC Neustadt II (6:2) und WSV Ludwigshafen II (4:2). Ein knapperes Ergebnis hatte sich im Vorfeld wahrscheinlich der SV Friedrichsthal für die Verbandsliga-Partie gegen die Lauterer Reserve ausgerechnet. Allerdings dürfte den Saarländern noch vor dem Anpfiff klar gewesen sein, dass es eine einseitige Begegnung zu Gunsten des KSK werden würde: Nur mit acht Akteuren, darunter eine Dame und zwei C-Jugend-Spieler, war das Tabellenschlusslicht angereist, sodass die Krokodile nicht die stärkste Besetzung ins Wasser schickten, sondern den jüngeren Akteuren Einsatzzeit gab und immer mindestens zwei Damen spielen ließ. Anfangs entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die KSK-Reserve ihre leichten Vorteile bis zur ersten Pause zu einem 2:0-Vorsprung nutzte. Beim Seitenwechsel hatte sie ihn auf 5:1 ausgebaut, allerdings wurde da auch schon deutlich, dass der zweite Anzug der Lauterer noch nicht hundertprozentig passt und zu viele Leichtsinnsfehler praktizierte. Gegen die bis zum Schluss ordentlich mitspielende Friedrichsthaler Rumpftruppe, die sich im dritten Viertel fast ein Unentschieden erkämpft hätte (3:2 für den KSK), reichte es aber, um nicht in Gefahr zu geraten. Als im Schlussabschnitt die Kräfte der Saarländer schwanden, drehten die kleinen Krokodile nochmals auf und schraubten das Ergebnis auf 14:5. Durch den doppelten Punktgewinn rückte der KSK II mit 7:3 Punkten an WSV Ludwigshafen III und SV Neunkirchen (je 5:3) vorbei und ist jetzt mindestens eine Woche lang Primus der Verbandsliga. Während der KSK I nun eine fünfwöchige Pause vor sich hat, erwarten die kleinen Krokodile in 14 Tagen den SV Neunkirchen im Warmfreibad. Am nächsten Wochenende geht es aber zunächst zum Freundschaftsturnier nach Hamburg. (sts) So spielten sie KSK I: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (3 Treffer), Attila Chouchan, Stefan Raspudic (1), Melanie Keller, Bernd Feddeck, Johannes Bröhl (2), Karsten Schöniger (1), Stefan Stranz (1), Felix Kabus, Victor Morenas del Pozo (2), Anita Raspudic, Dirk Feddeck (4) KSK II: Nicole Holstein (Tor), Ulf Feddeck (2). Attila Chouchan (1), Stefan Raspudic (1), Melanie Keller, Bernd Feddeck (2), Johannes Bröhl (2), Stefan Stranz (3), Felix Kabus, Victor Morenas del Pozo (2), Anita Raspudic (1), Eva Chouchan

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