Kaiserslautern Pacemakers: Radeln für atomare Abrüstung

Die Friedensradler machen regelmäßig in Kaiserslautern Station (hier 2016).
Die Friedensradler machen regelmäßig in Kaiserslautern Station (hier 2016).

340 Kilometer sind rund 150 Radler am Samstag unterwegs, um für die atomare Abrüstung zu werben. Um die Mittagszeit passieren sie dabei auch Kaiserslautern. Die Pacemakers – Schrittmacher für den Frieden – starten in Bretten und fahren über Neckargemünd, Mannheim, Kaiserslautern, Ramstein und Landau zurück nach Bretten – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Zum 18. Mal findet der Radmarathon statt, mit dem sich die Teilnehmer auch einen Sportlertraum erfüllen, heißt es in der Ankündigung. Dass die Tour am 6. August stattfindet, ist kein Zufall, wurde doch vor genau 77 Jahren die Atombombe über Hiroshima gezündet. Hauptorganisator Roland Bach betont, dass die Friedensfahrt in diesem Jahr aufgrund des Ukrainekrieges und des hohen Eskalationspotenzials besonders wichtig sei. In Kaiserslautern machen die Radfahrer, die Begleitmannschaften sowie die Motorrad-Polizisten etwa von 13.30 bis 14.05 Uhr Mittagspause im Innenhof der Stiftskirche. Dabei werden sie von der Stadt Kaiserslautern und von der Kirche begrüßt. Danach geht es weiter zum westlichsten Punkt des Marathons – zum Westgate der Air Base Ramstein und dem Parkplatz am Flugtagdenkmal. Dort besteht die Möglichkeit, das Denkmal zu besuchen. Die Friedensinitiative Westpfalz (FIW) übernimmt die Organisation der Pausen in Kaiserslautern und Ramstein. In diesem Jahr erinnern die Radler auch an Pfarrer Detlev Besier, der sich von Anfang an für diese Radtour eingesetzt habe. Besier war im Frühjahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

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