Kaiserslautern Kulturnotizen: Filmförderung wird um zehn Millionen Euro gesenkt

Trotz der Kritik der Filmbranche wird der Deutsche Filmförderfonds im kommenden Jahr von 60 auf 50 Millionen Euro gesenkt. Das hat der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner sogenannten Bereinigungssitzung beschlossen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters sagte, dafür habe sie mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) eine dauerhafte Festschreibung des Programms vereinbaren können. Das gebe der Branche Planungssicherheit. In der mittelfristigen Finanzplanung war für das Jahr 2015 sogar eine Absenkung auf 30 Millionen Euro vorgesehen, und 2017 sollte die Förderung ganz auslaufen. Die Filmproduzenten hatten gewarnt, mit der Kürzung stehe die Wettbewerbsfähigkeit der Filmindustrie auf dem Spiel. (dpa) Die Bayreuther Festspiele trennen sich von dem Skandalkünstler Jonathan Meese. Dessen Konzept für die Neuinszenierung des „Parsifal“ 2016 sei nicht finanzierbar, teilten die Festspiele gestern mit. Der kaufmännische Geschäftsführer Heinz-Dieter Sense sagte, es seien „von Anfang an erhebliche Finanzierungsprobleme hinsichtlich der bühnenbildnerischen und kostümlichen Gesamtausstattung aufgetreten“. In Abstimmung mit den Gesellschaftern sei daher entschieden worden, sich von Meese zu trennen. Wer jetzt für Regie, Bühnenbild und Kostüme der „Parsifal“-Neuinszenierung verantwortlich zeichnet, steht noch nicht fest. (dpa) Die Avery Fisher Hall, Heimat der New Yorker Philharmoniker, verliert ihren Namen und zahlt dafür Millionen. Der „New York Times“ zufolge bekommt die Familie des 1994 gestorbenen Unternehmers Avery Fisher 15 Millionen Dollar (etwa zwölf Millionen Euro) für den Verzicht auf das Namensrecht. Der Radiotechnikunternehmer hatte die Akustik der Konzerthalle entscheidend verbessert und 10,5 Millionen Dollar für das Orchester gespendet. Dafür wurde 1973 die Halle nach ihm benannt. Das Lincoln Center soll nun für 500 Millionen Dollar umgebaut werden. Als Teil der Finanzierung sucht das Lincoln-Kulturzentrum, in dem auch die Metropolitan Opera untergebracht ist, nach einem potenten Spender, der das Namensrecht übernehmen könnte. (dpa)

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