Kaiserslautern Kellerduell im Hexenkessel

Das neue Jahr beginnt für den TuS Dansenberg heute (20 Uhr) gleich mit einem richtungsweisenden Spiel im Kampf um den Klassenverbleib in der Dritten Handball-Bundesliga Süd. Mit einem Sieg beim Tabellenvorletzten HC Oppenweiler/Backnang könnten die Lauterer ihren direkten Konkurrenten auf vier Punkte distanzieren.

Oppenweiler ist eine von vier Mannschaften, die der TuS in der Hinrunde schlagen konnte. Beim knappen 25:24-Erfolg war Torjäger Jan Claussen mit sechs Toren der Matchwinner. In einem intensiv geführten Spiel sah HC-Spieler Philipp Schöninger bereits nach sieben Minuten die Rote Karte. Dass der 20. Treffer von Oppenweiler keine Anerkennung fand, heizte die Atmosphäre zusätzlich an. Die Gäste fühlten sich in beiden Szenen übervorteilt und somit um einen möglichen Punktgewinn gebracht. Ob der an einer Armverletzung laborierende 25-Jährige heute wieder eine Option ist, bleibt abzuwarten. Definitiv ausfallen wird Alexander Schulze. Das Dansenberger Eigengewächs hat sich in der Winterpause das Außenband gerissen. Schulze ist nach Nick Beutler und Max Labroue damit bereits der dritte Spieler, der langfristig ausfällt. Für ihn wird Stand-by-Spieler Florian Lammering in den Kader rücken. „Das Verletzungspech lässt uns dieses Jahr einfach nicht los. Aber Florian ist erfahren genug, um das zu kompensieren“, betonte Dansenbergs Teammanager Alexander Schmitt. Sein Pflichtspieldebüt im Trikot der Schwarz-Weißen wird heute Juniorennationalspieler Marc-Robin Eisel feiern. Der 18-jährige Neuzugang vom Oberligisten SV 64 Zweibrücken gilt auf seiner Position als großes Talent und verfügt über eine gute Spielanlage. „Wer die enge, volle Halle in Oppenweiler kennt, weiß, dass es dort sehr schwer wird. Das ist ein echter Hexenkessel. Es wäre natürlich doppelt wichtig, dort etwas mitzunehmen, da der HC ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist“, weiß TuS-Coach Marco Sliwa um die Schwere der Aufgabe. „Dansenberg spielt extrem körperlich und ist auch verbal über den Grenzen, aber darauf darf man sich nicht einlassen. Unser Fokus darf nur auf unserer Leistung liegen. Wir wollen unsere Stärken auf den Platz bringen und mit Abwehr- und Tempospiel den Grundstein zum Erfolg legen. Wir fokussieren uns darauf, unser vorhandenes Potenzial bis ans Limit auszuschöpfen“, kündigt HC-Coach Matthias Heineke auf der vereinseigenen Homepage an. Die Lauterer dürfen sich also auf einen heißen Tanz gefasst machen. Oppenweiler steht vor dem Kellerduell enorm unter Druck. Auch Dansenberg, das in der Fremde bislang erst ein einziges Pünktchen holte, darf gegen diesen Konkurrenten eigentlich nichts anbrennen lassen. „Das ist eine Mannschaft, die da unten gar nicht hingehört. Von ihrer Qualität her könnte sie locker im Mittelfeld spielen. Dort zu spielen ist ein schwieriger Auftakt in die Rückrunde, aber wir nehmen das an“, beteuert Schmitt. Wohl wissend, dass es in diesem Spiel für beide Teams um mehr als nur zwei Punkte geht.

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