Kaiserslautern Im Juli mehr Arbeitslose in Stadt und Kreis

Unternehmen suchen weiterhin Fachkräfte, sagt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.
Unternehmen suchen weiterhin Fachkräfte, sagt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.

Im Juli ist die Anzahl der Arbeitslosen in der Westpfalz im zweiten Monat in Folge deutlich gestiegen – auch in der Stadt und dem Kreis Kaiserslautern. Dabei spielt unter anderem die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in die Betreuung der Jobcenter eine Rolle.

Das ist allerdings nicht der einzige Grund für den Anstieg der Arbeitslosigkeit. „In den vergangenen Wochen mussten sich einige junge Menschen nach dem Schuljahresende beziehungsweise nach Abschluss von schulischen und betrieblichen Ausbildungen arbeitslos melden. Ebenso spielte das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen zum Quartalsende eine Rolle“, sagt Peter Weißler, der Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens. Weißler ist optimistisch, dass sich den Betroffenen neue Chancen bieten: „Westpfälzische Unternehmen sind intensiv auf der Suche nach neuen Fachkräften“, so Weißler.

Seit Anfang Juni unterstützt das Jobcenter Flüchtlinge aus der Ukraine beim Eintritt in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Die Betreuung gehe weit über die Arbeitsvermittlung hinaus. Die Jobcenter gewähren Hilfen zum Lebensunterhalt, übernehmen die Kranken- und Pflegeversicherung und helfen auch beim Spracherwerb und der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen.

In der Stadt waren im Juli 4660 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 71 (1,5 Prozent) mehr als im Juni, aber 264 (5,4 Prozent) weniger als im Juli 2021. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 8,6 Prozent gestiegen. Zum Zähltag befanden sich in der Stadt 2422 offene Stellen im Bestand, im Kreis Kaiserslautern waren es 1205 offene Stellen. 3061 Personen aus dem Kreis sind derzeit arbeitslos gemeldet. Das sind 165 (5,7 Prozent) mehr als im Juni und 125 (4,3 Prozent) mehr als im Juli 2021. Die Arbeitslosenquote ist damit auf nun 5,5 Prozent gestiegen.

x