Film Filmschauspielerin Sabine Bethmann ist gestorben

Publikumsliebling der Adenauer-Ära: Sabine Bethmann.
Publikumsliebling der Adenauer-Ära: Sabine Bethmann.

Die Schauspielerin Sabine Bethmann, die 81-jährig in Berlin gestorben ist, stand an der Schwelle zum Weltruhm. Hollywood-Star Kirk Douglas wollte sie 1960 als Hauptdarstellerin seines Römerschinkens „Spartacus“ engagieren.

Doch als die Regie vom Western-Spezialisten Anthony Mann auf den jungen Wilden Stanley Kubrick überging, besetzt der die Rolle mit Jean Simmons – gegen Douglas’ Widerstand. Hierzulande war die gelernte Krankengymnastin aus Tilsit in den 1950er Jahren ein ebenso populärer wie vielbeschäftigter Star. Bekannt wurde sie 1956 im Heimatfilm „Waldwinter“ als Pflegetochter eines vertriebenen Adligen. Auch danach blieb sie die entsagungsvoll-duldende Geliebte, etwa in „Heimweh … dort, wo die Blumen blühen“ (1957) oder als die vom Kadetten Hansjörg Felmy begehrte Gattin eines Flottenchefs in „Haie und kleine Fische“ (1958). Fritz Lang besetzte sie im Zweiteiler „Der Tiger von Eschnapur/Das indische Grabmal“ (1959) als Gefährtin des deutschen Ingenieurs. Mit 52 Jahren sagte sie der Schauspielerei ade. Ihr Rückzug aus der Öffentlichkeit war so konsequent, dass ihr Tod jetzt erst mit mehrwöchiger Verspätung bekannt wurde.

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