Kaiserslautern Für Frieden in der Ukraine

Gegen die Gewalt in der Ukraine und für eine Politik, die Frieden schafft, wollen zahlreiche Organisationen bei einer Mahnwache am Montag, 19. Mai, vor der Stiftskirche demonstrieren.

„Verhandeln statt schießen“, fordert die Friedensinitiative Westpfalz, die die Veranstaltung organisiert. Viele Menschen seien bei den Auseinandersetzungen in der Ukraine umgekommen oder verletzt worden, klagte der Pressesprecher der Initiative, Wolfgang Kohlstruck, gestern im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Auch wenn die Gefahr eines Krieges vorläufig gebannt zu sein scheine, sei die Friedensbewegung angesichts der zugespitzten Lage in den Ländern am Schwarzen Meer doch in großer Sorge. Die Entwicklung in der Ukraine mache deutlich, wie notwendig in Europa eine Kultur der Verständigung und des Kompromisses sei. Die geplante Mahnwache verstehen Kohlstruck und seine Mitstreiter als „Ausdruck unseres Protestes gegen Gewalt und unserer Forderung nach ernsthaftem Bemühen um den Frieden“. Die diplomatischen Verhandlungen müssten fortgesetzt, Rüstungsimporte in die Ukraine gestoppt und die Androhung von Sanktionen beendet werden, nannte Kohlstruck die Forderungen seiner Gruppe an die Politiker. Bei der Mahnwache vor der Stiftskirche wolle man über Texte zum Frieden nachdenken, Meinungen austauschen „und uns schweigend und betend besinnen“, sagte Kohlstruck. Auch wolle man Geld spenden und sammeln, um den Opfern von Gewalttaten in Odessa helfen zu können. Das Geld werde an den Arbeitskreis Ukraine-Pfalz weitergeleitet. An der Mahnwache beteiligen sich neben der Friedensinitiative Westpfalz der Protestantische Kirchenbezirk Kaiserslautern, die Evangelische Studierendengemeinde, die Gruppe „Frauen wagen Frieden“, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, „Kultur ohne Kommerz“ und die Bürgerinitiative gegen Fluglärm. (hwm)

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