Kaiserslautern Endlich alle Schalter gleichzeitig umlegen
Gut eine Woche nach der Niederlage beim amtierenden Meister müssen die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs gegen den Vorjahresdritten ran. Beim SSV Trier soll endlich der Knoten platzen, und alle Rädchen sollen ineinander greifen. Spielbeginn im Trierer Stadtbad ist am Sonntag um 18 Uhr.
Vier Partien haben die Krokodile bereits ausgetragen – kein einziges Mal konnten sie den neuen Trainer Phil Lane zufriedenstellen. Hatten sie gegen den SV Friedrichsthal (5:5) und beim SC Neustadt II (2:4) zwar taktisch halbwegs ordentlich agiert, dabei aber vor dem gegnerischen Tor versagt, so war die Chancenausbeute beim SV Neunkirchen (14:4) und beim WSV Ludwigshafen III (14:11) akzeptabel, dafür waren sie in beiden Partien von der vorgegebenen Marschroute meilenweit abgewichen. Lediglich die zweite Halbzeit in Neunkirchen, die mit 8:0 an den KSK ging, lief halbwegs nach dem Gusto des Lauterer Neu-Coaches. Genau darauf soll nun aufgebaut werden und die Chancenverwertung und die taktische Ausrichtung optimiert werden. Mit dem SSV Trier wartet ein undankbarer Gegner, mit dem die Krokodile in der Vergangenheit so manches enge Duell ausgefochten haben. In der letzten Saison schlug das Erfolgs-Pendel erstmals seit mehreren Jahren wieder in Richtung der Moselstädter aus, die von drei Partien zwei für sich entscheiden konnten. Lediglich im Pokal blieben die Krokodile siegreich. Speziell der Auftritt in Trier verlief für den KSK enttäuschend, als er nach einer ordentlichen ersten Halbzeit (4:5) keinen Fuß mehr auf den Boden bekam und am Ende mit 4:12 unterlag. Das Rückspiel im Warmfreibad hatte mit 6:9 einen ähnlich unerfreulichen Ausgang, was aber auch dem Umstand geschuldet war, dass die Krokodile mit Verletzungspech zu kämpfen hatten. Im Gegensatz zu den Lauterern, die mit 5:1 Zählern starteten, hatte Trier punktetechnisch keinen guten Saisonbeginn. Ein Sieg und ein Unentschieden stehen aus den ersten fünf Auftritten zu Buche, was Rang fünf bedeutet. Genauer betrachtet, ist der SSV aber voll im Soll, denn er hat bereits beide Partien gegen den SC Neustadt II und auch die Begegnung bei Vizemeister WSV Ludwigshafen II schon hinter sich gebracht. Einziger negativer Ausreißer war bislang das 7:11 beim SV Friedrichsthal. Mit vogelwildem Taktikverhalten und/oder katastrophaler Abschlussschwäche wird für die Krokodile an der Mosel kaum etwas zu holen sein, weswegen Phil Lane sein Team vor allem zu etwas mehr Konzentration aufruft. „Das darf natürlich auch nicht erst während der Partie beginnen, sondern man muss sich bereits im Vorfeld im Kopf auf das Spiel vorbereiten“, fordert der Trainer. |sts