Kaiserslautern Bei Mission Titelverteidigung voll im Soll

Mit einer Bilanz von acht Siegen bei zwei Niederlagen liegen die Kaiserslautern Bears bei der Mission Titelverteidigung voll im Soll und führen die Tabelle der Baseball-Verbandsliga mit großem Vorsprung an. Gegen die Dudelange Red Sappers aus Luxemburg sollen am Sonntag in Trier zwei weitere Siege eingefahren werden.

Die Red Sappers zählen im Südwesten zu den Mannschaften, die an guten Tagen jeden Gegner vor Probleme stellen können. Dass die Luxemburger keine Truppe sind, die man im Vorbeigehen schlägt, bekamen die Westpfälzer zuletzt Mitte April zu spüren, als ihnen die Mannschaft um Topspieler Daniel Strock in beiden Spielen alles abverlangte und sich als ebenbürtiger Gegner präsentierte. Der Spielertrainer lehrte die Werfer der Lauterer gleich mehrfach das Fürchten, hatte aber Pech, dass bei drei seiner insgesamt vier Homeruns keine Läufer auf den Bases waren. Während die Bears das erste Spiel noch relativ klar mit 5:2 für sich entschieden, liefen sie in der zweiten Begegnung lange einem Rückstand hinterher. Bis zum Stand von 8:1 hatten die Red Sappers alles fest im Griff, ehe sie im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel schleifen ließen und dafür prompt bestraft wurden. Die Platzherren kämpften sich entschlossen zurück und entschieden das Spiel im Nachschlagen mit 11:10 noch knapp für sich. Die Lauterer sind also gewarnt. „Ich denke, dass in beiden Spielen alles möglich ist. Wir müssen gut verteidigen und versuchen, den Gegner am Schlag unter Druck zu setzen. Es werden Kleinigkeiten sein, die den Unterschied ausmachen. Ich hoffe, wir werden zu verhindern wissen, dass die Bears einfach so zur Meisterschaft spazieren“, weiß Strock um den richtungsweisenden Charakter der beiden Spiele. Sollten die Luxemburger beide Spiele verlieren, würde ihr Rückstand auf den Spitzenreiter zur Mitte der Saison bereits fünf Siege betragen, was einer Vorentscheidung im Kampf um den Titel gleichkäme. „Die Lauterer funktionieren wie eine gut geölte Maschine. Sie haben den besten Werfer der Liga und spielen eine solide Defense. Ihre größte Stärke ist jedoch ihre Treffsicherheit. Wenn wir sie schlagen wollen, dürfen wir uns keine Fehler erlauben. Michael Heaney scheint eine gute Verstärkung zu sein, ob sich der Verlust von Chris Holley bemerkbar macht, bleibt daher abzuwarten. Wir waren in dieser Saison ja schon mal ganz nah dran, sie zu schlagen. Ich hoffe, dass wir es diesmal besser machen, wenn wir die Chance dazu haben“, gibt sich Dudelanges Spielertrainer kämpferisch. Fakt ist, dass sich die Lauterer im Vergleich zur jüngsten 1:14-Pleite gegen den amtierenden Vizemeister Mainz Athletics III in allen Belangen steigern müssen, wenn sie gegen ihren Verfolger bestehen wollen. Mit Ken Jones, Andy Kious, Dillon Bilskemper, Charles Anderson, Michael Heaney, Dan Lensch und Micah Begley stehen zurzeit sieben gebürtige US-Amerikaner im Kader, die sich nach wie vor große Hoffnungen machen, ihre Zelte in der kommenden Saison auf dem Gelände der US-Streitkräfte in der Nähe des Pfalzcenters aufzuschlagen. Ein Empfehlungsschreiben der Stadt an die zuständigen Entscheider wurde bereits verschickt, weitere Gespräche sollen in Kürze folgen. (kkm)

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