Grünstadt Zur Sache: Das läuft im Rest der Liga – ESV mit großem Umbruch – Weisenheim als Titelanwärter

Der CSV Frankenthal betritt Neuland: Erstmals ist der Christliche Sportverein – nach der Meisterschaft in der B-Klasse Süd – in der Fußball-A-Klasse am Ball. „Wir wollen in erster Linie Spaß haben“, sagt der neue Trainer Martin Wohlschlegel. In zweiter Linie: den Klassenverbleib packen. Gegangen ist nur Offensivkraft Christian Brunsch (DJK Eppstein). Dafür hat sich der Klub mit Markus Webel, Jonathan Matthies (DJK Eppstein), Sebastian Horn (SV Studernheim), Lukas Klose (VT Frankenthal), Lukas Shiva (A-Jugend SV Osthofen) und Thomas Reber (SV Ruchheim II) verstärkt. Mit Dennis Weber und Arthur Herdt hat die Mannschaft Spieler im Kader, die schon Landesliga-Luft geschnuppert haben. Kein Debüt, sondern nach zwei Jahren Abstinenz seine Rückkehr in die Liga feiert der TSV Eppstein. Der Meister der B-Klasse Nord vertraut bei der Mission Klassenverbleib seiner Meistermannschaft. „Das wird meiner Meinung nach schwer genug. Ich denke, dass wir, um ganz sicher zu sein, am Ende auf dem fünftletzten Platz stehen sollten“, sagt TSV-Trainer Tobias Hinkel. Neu dabei sind Christopher Weiß (ASV Maxdorf), Marius Eckert, Dominik Groß (beide TuS Dirmstein), Pierre Hilbert (Ludwigshafener SC II) und Robin Gögel (DJK Eppstein). Der SV Weisenheim am Sand gehört zweifellos wieder zu den Titelkandidaten. Der Kader des Vorjahresdritten hat sich kaum verändert. „Die Mannschaft ist gut und hat Qualität. Um Erster zu werden, braucht man aber den absoluten Willen, Leidenschaft, Überzeugung und großen Ehrgeiz“, erklärt Trainer Günter Golfier (73). Mit Dennis Mahle, der beruflich stärker beansprucht ist, fehlt aber ein echter Siegertyp, der viele Tore erzielt und vorbereitet hat. Fraglich ist, wie oft er mitwirken kann. Auch Stratege Oliver Lahni will kürzertreten. „Er hat eine gute Spieleröffnung und kann ein Spiel lesen. Ein herber Verlust“, konstatiert der Trainer. Sven Wohlgemuth will aufhören; Maik Raimer will studieren. Dem stehen einige Neuzugänge gegenüber, der wichtigste ist wohl Offensivallrounder Daniel Schattner (24). Viele neue Gesichter begrüßt der TuS Dirmstein in der neuen Saison. Nach enttäuschender Runde ist das Team runderneuert worden. Nur Florian Schneider und Max Metzinger sind noch da. Der neue Trainer Oliver Müller brachte allein acht Akteure von seinem alten Klub VfR Grünstadt mit. Das Team muss sich erst finden, die holprige Vorbereitung mit vielen Verletzungssorgen erleichtert diesen Prozess nicht. Für Oliver Müller wäre es persönlich eine gelungene Runde, wenn der TuS Dirmstein zwischen den Plätzen vier bis acht abschließt. Um den Klassenverbleib geht es für den SC Bobenheim-Roxheim. Trainer Stephan Szymczak muss die Schwächen in der Defensive in den Griff kriegen. In der Vorbereitung bemängelte der Coach die „schleppende Trainingsbeteiligung“. Hart treffen wird den SC der Abgang von Masen Shanab zum VfR Frankenthal. Der Torjäger schoss in der vergangenen Runde immerhin 19 der 58 SC-Treffer. In der vergangenen Saison zählten der ESV Ludwigshafen und der VfR Friesenheim zur Spitzengruppe Liga. Beim ESV hat sich zwar nicht direkt ein Umbruch vollzogen, aber ihr Gesicht hat die Mannschaft schon verändert. „Es sind einige Leistungsträger gegangen, deren Abgang wir mit jungen Spielern, die meist von unterklassigen Klubs gekommen sind, versuchen zu kompensieren“, sagt Trainer Bernhard Grätz. Er glaubt, dass es nach dem Erfolg der vergangenen Runde eine schwierige Saison werde. „Ich peile eine Platzierung zwischen Rang vier und acht an. Das ist nicht tiefgestapelt“, versichert er. Beim VfR Friesenheim hat Trainer Toni Maric die hohe Zielsetzung aus dem Vorjahr beibehalten. „Wir wollen Meister werden“, sagt der Coach. Maric, der sich mit Co-Trainer André Werz gut ergänzt, ist mit der Vorbereitung zufrieden. Die Friesenheimer haben gute Alternativen in der Hinterhand. „Der ältere A-Jugend-Jahrgang trainiert regelmäßig bei uns mit. Im Notfall können wir auf den Nachwuchs zurückgreifen. Da sind ein paar gute Jungs dabei“, freut sich der Übungsleiter. Zum Start treffen beide Teams direkt aufeinander. Die DJK Eppstein peilt die oberen Tabellenregionen an, will sich dafür vor allem in den Spielen gegen die Topteams steigern. In der vorigen Runde entging das Team von Trainer Halil Kaya nur knapp dem Abstieg. Der Kader habe aber deutlich an Breite gewonnen, sodass ein neuer Konkurrenzkampf entstanden sei. Die Liga wird letztlich durch Arminia Ludwigshafen II, Croatia Ludwigshafen, Alemannia Maudach und den SV Schauernheim komplettiert. |nt

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