Hertlingshausen Proben für den Ernstfall: Brandübung am Landschulheim

Voller Einsatz war gefragt.
Voller Einsatz war gefragt.

Von Robert Paul

Was, wenn die Flammen um sich schlagen, schwarzer Rauch die Sicht vernebelt und Menschen in einem brennenden Gebäude vermisst werden? Mit einer Großübung im Raum Carlsberg-Hertlingshausen probten vier Feuerwehren der Verbandsgemeinde Leiningerland und Umgebung für den Ernstfall. Mit zwölf Fahrzeugen und 47 Einsatzkräften waren die Kräfte aus Carlsberg, Hettenleidelheim/Wattenheim und Eisenberg am Schullandheim der Stadt Frankenthal in Hertlingshausen im Einsatz. Außerdem gab es Unterstützung aus Winnweiler, konnten die Kollegen doch einen Abrollbehälter zum Pumpen von Wasser bereitstellen. Die Einsatzleitung übernahm Wehrleiter Markus Ittel. Wie Menschen aus dem Landschulheim mittels Drehleiter gerettet werden können, das galt es durchzuspielen. In schwindelerregender Höhe wurde der Arm ausgefahren und die Personen geborgen. Normalerweise stehen im Falle eines Brandes auch Notfallsanitäter zur Verfügung. Beim Feuerwehreinsatz zählt jede Minute. Jeder Handgriff muss sitzen. Vier bis fünf Mal im Jahr stehen daher solche Großübungen an. Neben der Menschenrettung stand auch ein Innenangriff mit Atemschutz auf dem Programm. „Außerdem haben wir den Funkverkehr über das Aufstellen eines Repeaters ausprobiert“, so Ittel. Der Aufbau der Löschwasserversorgung wurde mit Faltbehältern und einem Pendelverkehr der Feuerwehrfahrzeuge vom Karstallweiher geübt. Im Landschulheim kann damit etwa sieben Minuten nach Eingang des Notrufes mit der Rettung und den Löscharbeiten begonnen werden. So lange etwa dauert es nämlich, bis die erste Wehr aus Carlsberg anrückt. Acht Minuten sind gesetzliche Vorgabe.rpa

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