Grünstadt Kissel will es noch mal wissen

Hat vor dem SPD-Unterbezirk seine erneute Kandidatur angekündigt: Michael Kissel.
Hat vor dem SPD-Unterbezirk seine erneute Kandidatur angekündigt: Michael Kissel.

Michael Kissel strebt eine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister der Stadt Worms an. Vor dem SPD-Unterbezirk hat er jetzt seine Kandidatur angemeldet, die im Oktober 2019 über die Bühne gehen könnte.

Michael Kissels zweite Amtsperiode endet am 30. Juni 2019. Seit dem 1. Juli 2003 steht der Sozialdemokrat an der Spitze der Wormser Stadtverwaltung. 2011 war Kissel wiedergewählt worden. In der Stichwahl hatte er sich damals knapp gegen seinen CDU-Herausforderer Klaus Karlin durchgesetzt. Dem Fraktionsvorsitzenden der Union im Wormser Stadtrat fehlten nur 1500 Stimmen. Er übe sein Amt mit „großer Leidenschaft und vollem Einsatz“ aus, erklärt Michael Kissel. Er habe die Erfahrung und Kompetenz, aber auch die Kraft und Motivation, um seine Arbeit fortzusetzen. Ausschlaggebend für die Entscheidung zur dritten Kandidatur sei für ihn seine gesundheitliche Verfassung gewesen. Eine gründliche medizinische Untersuchung habe gezeigt, dass er kerngesund und von robuster Natur sei. „Die Stadt Worms weiter fit zu machen für die Zukunft“, nennt Kissel als Ziel für eine dritte Amtszeit. Als größte Herausforderungen bezeichnet der 62-Jährige die Haushaltskonsolidierung, die Verwaltungsmodernisierung, Schulsanierungen, die Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur. Weitere „Jahrhundertaufgaben“ seien der Ausbau des Neuhausener Tunnels, die Sanierung des Bildungszentrums in der Von-Steuben-Straße und der Wohnungsbau. Es gehe in den kommenden Jahren um die langfristige Sicherung der Nibelungen-Festspiele, und das Wormser Luther-Jahr 2021. Nominiert werden muss der 62-Jährige nach den Richtlinien seiner Partei von den Mitgliedern der Wormser SPD. Das könne in einer Mitglieder- oder einer Delegiertenversammlung erfolgen, teilt Unterbezirksvorsitzender Jens Guth mit. Kissel habe seine Pläne im Unterbezirksausschuss erläutert und dafür „breite Zustimmung“ erhalten. Wenn der Amtsinhaber seine erneute Kandidatur erkläre, stelle sich die Frage nach einem parteiinternen Gegenkandidaten nicht, meint Guth. Von den anderen Parteien wurden bislang noch keine Kandidaten benannt. Der genaue Wahltermin wird vom Stadtrat festgelegt. Er kann frühestens neun Monate vor Ablauf der Amtszeit des Oberbürgermeisters liegen, muss aber spätestens drei Monate vorher sein. Die Wahl muss demnach zwischen dem 1. Oktober und dem 1. April 2019 stattfinden.

x