Grünstadt Große Zustimmung für Rüttger

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Getrennt voneinander haben sich am Mittwochabend die Gemeindeverbände der CDU Hettenleidelheim und Grünstadt-Land in jeweils eigenen Mitgliederversammlungen aufgelöst, um direkt im Anschluss in einer ersten gemeinsamen Tagung den Gemeindeverband Leiningerland aus der Taufe zu heben.

Erwartungsgemäß wurde Frank Rüttger, der sich als CDU-Kandidat um das Amt des Bürgermeisters der neuen Verbandsgemeinde Leiningerland bewerben wird (wir berichteten am Dienstag), zum Gemeindeverbandsvorsitzenden gewählt. 62 der stimmberechtigten Mitglieder votierten für Rüttger, einer stimmte mit Nein, zwei enthielten sich. In der insgesamt unspektakulären Gründungsversammlung, die vom Kreisvorsitzenden Markus Wolf geleitet wurde, bestimmten die Mitglieder mit jeweils großer Mehrheit die neue Führungsriege. Sie soll die im Gemeindeverband vertretenen Ortsvereine ausgewogen repräsentieren. Wichtigster Punkt der Versammlung war die Vorstellungsrede, in der Rüttger seine Positionen darstellte. Der 45-Jährige, der als hauptamtlicher Kreisbeigeordneter tätig ist, hob hervor, dass er schon als kleiner Junge im Elternhaus – sein Vater Helmut war Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim – erlebt habe, dass es sich lohne, für die Region einzutreten und sie zu gestalten. Als Verwaltungsfachmann sei er überparteilich und fachlich anerkannt, bringe 25 Jahre Erfahrung im öffentlichen Dienst mit und wolle mit seiner Partei etwas bewegen und erreichen. „Mit dem heutigen Tag schlägt die CDU ein neues Kapitel auf“, so Rüttger, der betonte, dass die kontrovers diskutierte Phase über Sinn und Zweck einer Fusion im Leiningerland beendet sei. Es gelte, die beiden unterschiedlichen Gebietskörperschaften zusammenzuführen, und zwar in einer „gewollten, positiven und gemeinsamen“ Weise. Mit elf Sitzen im Verbandsgemeinderat Hettenleidelheim sei die CDU dort bislang stärkste Kraft in diesem Teil der neuen VG gewesen. Auch in Grünstadt-Land mache der Unterschied nur einen Sitz aus. 330 Mitglieder in 19 Ortsverbänden in den 21 Gemeinden der neuen VG, von denen vier von CDU-Ortsbürgermeistern geführt werden: Das sei eine gute Ausgangslage für die CDU, zumal die Chance bestehe, dass mit Steffen Blaga in Hettenleidelheim ein fünfter CDU-Ortsbürgermeister am Sonntag gewählt werden könnte. Als erklärtes Ziel für die Wahl am 7. Mai nannte Rüttger den Wechsel an der Spitze der Verbandsgemeinde und die Zahl von 16 plus x Sitzen im neuen 40-köpfigen Verbandsgemeinderat Leiningerland. Im Fall seiner Wahl will der CDU-Mann den Fokus auf die Entwicklung der Ortsgemeinden legen. Rüttger wertete es als großen Vorteil für sich, dass er in den bisherigen Entscheidungsprozess zur Fusion nicht eingebunden war. Dies ermögliche es ihm, objektiv, neutral und unvoreingenommen in den weiteren Entscheidungsprozess einzutreten. Die Schaffung einer effektiven Verwaltung, die zielgerichtete und verantwortungsvolle Entwicklung der Gemeinden, die Erstellung eines gemeinsamen Flächennutzungsplans und eines Einzelhandelskonzepts nannte Rüttger neben einer stärkeren Bürgerbeteiligung als Ziele, die er in der neuen Verbandsgemeinde realisieren möchte. Der Vorstand Vorsitzender: Frank Rüttger (Neuleiningen), stellvertretende Vorsitzende: Maria Altheimer (Hettenleidelheim), Hans Scherer (Dirmstein), Carsten Brauer (Wattenheim), Schatzmeisterin: Rita Weiss (Altleiningen), Schriftführer: Roland Werner (Kirchheim), Beisitzer: Andreas Artz (Obrigheim), Edwin Gaub (Tiefenthal), Thomas Hansemann (Großkarlbach), Hans-Jürgen Jakoby (Bockenheim), Sabine Kutschke (Obersülzen), Werner Majunke (Carlsberg), Klaus Schneider (Dirmstein), Arno Wieber (Laumersheim). |jös

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