Frankenthal Rück-Spiegel:

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Nein, nicht alle Jahre wieder, aber doch recht regelmäßig, lädt die RHEINPFALZ-Lokalredaktion Frankenthal ihre Freien Mitarbeiter und Fotografen zu einem Treffen in lockerer Runde mit einem leckeren Abendessen ein. Ein kleines Dankeschön von uns an die Menschen, die übers Jahr für uns als Berichterstatter wacker auf den Sportplätzen der Region frieren, unterschiedlich spannende Vereinsversammlungen besuchen, kulturelle Veranstaltungen besuchen oder tapfer bei Rats- und Ausschusssitzungen ausharren. Am Dienstagabend ist es wieder soweit gewesen: In „Ellenbergs Restaurant“ in Heßheim gab’s Gänsekeule, Zander und Pilzquiche. Und es gab einige Informationen von RHEINPFALZ-Chefredakteur Michael Garthe und seinem Stellvertreter Andreas Bahner darüber, wie der Weg der Tageszeitung in die digitale Zukunft aussehen kann – ein spannender und herausfordernder Prozess. Mit dem Pfalzticker auf der Internetseite der RHEINPFALZ und der App für Smartphone und Tablet ist es da ja noch längst nicht getan. Und dann gab es - eine echte Premiere – zwischen den Gängen und Reden auch ein wenig Live-Musik: Die Anonyme Giddarischde („Donkschää!“) setzten mit Songs und Anekdoten den pfalzkulturellen Akzent auf einen sehr schönen Abend nach dem Motto: Mir sinn Pälzer und mir derfen des! Keine Antwort ist auch eine Antwort. Zu einer Abwandlung dieser Redensart hat uns gestern der Bürgermeister von Kleinniedesheim inspiriert, als er auf den vor einer Woche erschienenen Artikel über das geplante Baugebiet in seinem Dorf reagierte. Darin war es um Einwände der Kreisverwaltung gegen den Bebauungsplanentwurf gegangen und darum, dass der Bürgermeister die Einwände im Moment nicht einmal dem Gemeinderat preisgeben will. Dass ihm „kein Sachstand zu entlocken“ war, wie es in einer Passage über die jüngste Ratssitzung hieß, dementiert Dorfchef Ewald Merkel (FWG) mit Verweis auf das Sitzungsprotokoll. Dort heißt es, er habe darauf hingewiesen, dass die Verbandsgemeinde die örtlichen Gremien zu gegebener Zeit informiere. Er habe sich also sehr wohl zu der Sachlage geäußert, so Merkel. Anders gesagt: Die Antwort, dass jemand anderes antworten wird, ist schließlich auch eine Antwort. Wir hoffen sehr für ihn, dass sich die Leser jetzt nicht für dumm verkauft fühlen. | Jörg Schmihing

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