Frankenthal Mit weniger Fehlern zu mehr Erfolg

Der Kader der DJK Eppstein 2017/18: (hinten von links) Mathej Carapina, Marcel Koppenhöfer, Christian Brunsch, Giuseppe Moncada,
Der Kader der DJK Eppstein 2017/18: (hinten von links) Mathej Carapina, Marcel Koppenhöfer, Christian Brunsch, Giuseppe Moncada, Kaddour Djaouchi, David Storzum, Yessin Jeridi, Denis Zalko, Sven Wirschmidt und Trainer Halil Kaya. Vorne von links: Dietmar Kentnowski, Dominic Thiel, Pascal Diehl, Francesco Moncada, Tobias Renner, Ramazan Karaoglu, Emre Kasim und Robin Gögel.

«FRANKENTHAL.» „Aller guter Dinge sind drei“, meint Halil Kaya, Trainer des Fußball-A-Klassisten DJK Eppstein. Im dritten Jahr als Trainer der ersten Mannschaft der DJK peilt er eine bessere Platzierung an als in der Vorsaison. Er nennt Platz drei als Saisonziel, will aber immer bereit sein, zuzupacken, wenn mehr drin sein sollte.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, könnte man Kaya nun scherzhaft auf seine Zielvorgabe antworten. Denn welcher Sportler will schon ernsthaft, wenn er es soweit nach oben geschafft hat, wirklich auf dem dritten Platz landen? Kaya hat die Spitze im Blick, weiß aber auch, dass es gefährlich ist, explizit diese auch als Ziel auszugeben. Zu viel kann passieren auf dem Weg dorthin. Zuallererst muss die DJK Leistung bringen. „Wir müssen abstellen, dass wir, wie in der vergangenen Saison, zu viele leichtsinnige Fehler machen. Zudem haben wir unsere Gegner zu oft zum Toreschießen eingeladen“, erinnert sich der Übungsleiter. Dadurch habe seine Truppe zu viele Punkte gegen Teams liegengelassen, die vom Papier her schwächer waren. „Wir müssen diese Spiele in dieser Saison gewinnen, mehr Konstanz an den Tag legen.“ In der Offensive wurde ein Defizit ausgemacht. Hier sollen Sven Otto, der aus Mannheim-Vogelstang kam, und Mathej Carapina, der in der vergangenen Saison beim Klassenkonkurrenten Croatia Ludwigshafen spielte, für Belebung sorgen. Robin Gögel kam vom aus der A-Klasse abgestiegenen Ortsrivalen TSV Eppstein, Emre Kasim vom VfR Birkenheide. Marcel Koppenhöfer, der lange aufgrund einer Knieverletzung pausieren musste, sei quasi ebenfalls als Neuzugang zu werten, ebenso Ramazan Karaoglu, der bereits in der Rückrunde zur DJK kam. Bei Koppenhöfer müsse man sehen, wie belastbar er sei. Florian Braun (VfR Frankenthal) und Patrick Divivier (hört auf) sind die Abgänge. Ein Trainingslager in Gegenbach hat die DJK schon hinter sich. Mit dem Verlauf der Vorbereitung ist Kaya zufrieden. Jetzt gehe es so langsam in die heiße Phase im Kampf um die Stammplätze, meint der Trainer. Da müsse der eine oder andere Spieler schon damit rechnen, auch einmal in der zweiten Mannschaft zu spielen. Dass es diesen Konkurrenzkampf gebe, dessen seien sich alle Spieler bewusst. Was Kaya optimistisch sein lässt, besser als in der vergangenen Runde abzuschneiden, als die DJK auf Platz fünf landete, ist die Tatsache, dass die DJK in der Breite besser aufgestellt ist. Zwar habe sich die Mannschaft nur punktuell verstärkt, aber den Konkurrenzkampf schätzt Kaya höher ein als in der vergangenen Saison. Gleich zweimal muss die DJK im August gegen den VfR Frankenthal ran: im Kreispokal am Sonntag (15 Uhr) im Ostparkstadion und dann Ende des Monats in der Meisterschaft auf eigenem Platz. Da gibt es ein Wiedersehen mit einigen Spielern, die schon bei der DJK gespielt haben. Aktuell ist Florian Braun von der DJK zum VfR gewechselt. Beim VfR spielen aber auch Tobias Winsel und Cem Tatar, beide mit DJK-Vergangenheit. Mit Sicherheit besondere Spiele für beide Mannschaften. Derbys, von denen es in dieser Saison in der A-Klasse wieder einige geben wird. Kaya ist skeptisch, ob der VfR von Anfang an voll da ist. Der VfR Friesenheim habe Stammspieler verloren, Bobenheim-Roxheim kämpfe mit verletzten Spielern. Eisenberg habe einen Toptorjäger an Altleiningen verloren. Alles Dinge, die nach Kayas Ansicht eine bessere Platzierung in der Schlussabrechnung als vergangene Runde möglich machen.

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