Bobenheim-Roxheim Eh-da-Flächen: Gemeinde legt Standorte fest

Vor allem um Blühstreifen geht’s beim Eh-da-Konzept.
Vor allem um Blühstreifen geht’s beim Eh-da-Konzept.

Bobenheim-Roxheim. Die gemeinnützige GmbH RLP Agroscience ist zusammen mit Vertretern der Gemeinde und des Gemeinderats durch Bobenheim-Roxheim gelaufen, um sogenannte Eh-da-Flächen auszuwählen. Ihre künftige Gestaltung soll ein Beitrag zur Artenvielfalt sein.

Die Altrheingemeinde steht nach Ansicht der Biologen, Ingenieure und Geografen von Agroscience gar nicht so schlecht da, was die ökologische Aufwertung ungenutzter öffentlicher Grünflächen, die „eh da“ sind, betrifft. Der Betriebshof sei bereits umfangreich aktiv, heißt es im Bericht des Neustadter Instituts, das beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum angesiedelt ist. Ein Blick auf die Geodatenanalyse zeigt: Während das Potenzial für Eh-da-Flächen bundesweit bei zwei bis sechs Prozent liegt, sind es in Bobenheim-Roxheim nur 1,6 Prozent. Das sind 96 Hektar.

Ein halbes Dutzend Stellen ausgewählt

Nach dem Willen des Umweltausschusses sollen solche Zonen, beispielsweise Grünstreifen an Straßen, Böschungen und unversiegelte Flächen auf Verkehrsinseln, so hergerichtet werden, dass Insekten etwas davon haben, sei es als Nahrungsquelle oder als Nist- und Brutmöglichkeit. Das kann mit speziellen Blühsaatmischungen, aber auch mit Rohboden, Totholzhaufen und Nisthilfen geschehen.

Diese Stellen sind laut Agroscience ausgewählt worden: die Anlage am Altrhein nahe dem Festplatz, die Bürgermeister-Fügen-Anlage, der Wendehammer Berwartsteiner Straße, die Mörscher und die Industriestraße und das Globus-Markt-Umfeld. Im Eh-da-Konzept wird (noch ohne Termin) ein Online-Seminar angekündigt, in dem über Gestaltung, Pflege und die Vergabe von Patenschaften informiert werden soll.

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