Frankenthal CSV Frankenthal das Maß aller Dinge

Frankenthal. A-Klassist CSV Frankenthal hat sich gestern Abend ohne Probleme das Ticket für die Zwischenrunde gesichert. Der CSV gewann alle vier Partien und hielt so den SC Bobenheim-Roxheim auf Distanz, der seine restlichen drei Partien erfolgreich gestaltete. Der Gehörlosensportclub Frankenthal schied bei seinem Debüt punktlos als Tabellenletzter aus.

Der CSV erwischte einen Start nach Maß. Gegen den GSC Frankenthal gelang ein ungefährdeter 4:1-Erfolg. Auffallend: Alle vier Tore erzielte Torjäger Dennis Weber. „Da hätte auch der ein oder andere das Tor selbst erzielen können, legte aber für Dennis quer. Mal schauen, wie hoch wir ihn bringen“, meinte CSV-Trainer Martin Wohlschlegel mit Blick auf die Torjägerkanone augenzwinkernd. Weber sollte am Ende des Tages siebenmal ins Schwarze treffen. Für Wohlschlegel war es das oberste Ziel, verletzungsfrei aus dem Turnier zu gehen. Er gab allerdings auch zu: „Wir wollen wie jede andere Mannschaft auch Erfolg haben, wenn wir auf dem Platz stehen.“ Dieser sollte sich auch recht schnell einstellen. Gegen den ASV Mörsch (3:2) und gegen die DJK Eppstein II (4:1) ging der CSV jeweils als Sieger vom Feld und machte das Weiterkommen somit frühzeitig perfekt. Nur mit welcher Platzierung? Das war vor der Partie gegen den SC Bobenheim-Roxheim die Frage. Eine, die mit dem 3:1-Erfolg schnell beantwortet wurde. „Alles gut. Keiner hat sich verletzt, und der Fußball, den wir gezeigt haben, war auch sehr anständig“, zog Wohlschlegel ein zufriedenes Fazit. Weniger zufrieden mit der Punkteausbeute war unterdessen der GSC Frankenthal. Der GSC, der sich erst im diesjährigen Sommer gründete, spielte zum ersten Mal bei dem Turnier mit. Mit zwei deutlichen Niederlagen gegen den CSV und Ausrichter SC Bobenheim-Roxheim (0:4) ging bereits der Start für die Gehörlosenmannschaft schief. „Wir wollen vor allem Spaß haben. Locker nehmen wir die beiden Niederlagen deswegen aber nicht. Wir wollen immer gewinnen“, sagte GSC-Spieler Sven Maksimovic. Doch daraus wurde nichts. Es folgten Niederlagen gegen die DJK Eppstein II (0:3) und Mörsch (1:3). Dieser erlebte ein echtes Wechselbad der Gefühle. Während der ASV im ersten Spiel gegen die DJK Eppstein II noch einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte, verließ er im zweiten den Platz mit einer knappen 2:3-Niederlage gegen den CSV. „So ein Spiel kann man gewinnen, wir machen es aber zu oft nicht“, ärgerte sich ASV-Trainer Andreas Kuffler und forderte gleichzeitig den unbedingten Willen von seiner Mannschaft ein, den „man braucht, wenn man am Finaltag dabei sein möchte“. Diesen konnte man den Mörschern im Spiel gegen den SC Bobenheim-Roxheim zwar nicht absprechen, doch die Tore erzielte nur der Sportclub. Eine 0:2-Niederlage stand nach den gespielten zwölf Minuten auf der Anzeigetafel. Das reichte dem ASV nicht, um in die Zwischenrunde einzuziehen. Da half auch der 3:1-Erfolg über den GSC Frankenthal am Ende nichts. Für Bobenheim-Roxheims Trainer Stephan Szymczack war der Erfolg über den ASV Mörsch, nach dem 4:0-Sieg über den GSC, „der zweite wichtige Streich, den wir benötigt haben, wenn wir mindestens als Zweiter weiter kommen wollen“, meinte er. Besonders wichtig sei aber, „dass wir uns als Ausrichter sportlich und vor allem auch nach außen gut präsentieren“. Das gelte umso mehr, da der Sportclub nicht die typischen Hallenspieler im Kader habe. „Viele spielen auf Positionen, die sie im Feld normal nicht besetzen. Das ist aber wichtig, da sie so Erfahrungen sammeln können, indem sie sehen, wie sie sich auf ungewohnter Positionen bewegen müssen.“ Für die Qualifikation zur Zwischenrunde reichte es aber auch so. Mit dem 1:0-Sieg über die DJK Eppstein II und dank der starken Paraden ihres Schlussmanns Dennis Stockmann lief der SC als Gruppenzweiter ein. „Da kann man mal sehen, wie schnell es in der Halle gehen kann“, meinte Florian Vogel, Trainer der DJK Eppstein II, in Bezug auf die 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen den ASV Mörsch. Ein Muster, das sich im weiteren Turnierverlauf fortsetzen sollte. Zumindest auf der Punkteseite. Bis auf den 3:0-Sieg über den GSC, verließ die DJK den Platz gleich dreimal als Verlierer. Der Pleite gegen Mörsch, folgten die beiden Niederlagen gegen den CSV (1:4) und den SC Bobenheim-Roxheim (0:1). Allerdings war die abschließende Begegnung noch ein echtes „Endspiel“ für die Eppsteiner: „Wenn man bedenkt, dass wir uns mit einem hohen Sieg im abschließenden Spiel sogar noch für den Finaltag hätten qualifizieren können, dann haben wir gar nicht so schlecht gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie die letzte Begegnung angegangen ist“, zeigte sich Vogel zufrieden über die Leistung im abschließenden Spiel.

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