Frankenthal Corona-Krise: Stadtklinik bietet Anlaufstelle für Menschen mit Ängsten und Sorgen

Am anderen Ende der Leitung des Krisentelefons sitzen Experten der Stadtklinik und vermitteln – falls nötig – therapeutische Hil
Am anderen Ende der Leitung des Krisentelefons sitzen Experten der Stadtklinik und vermitteln – falls nötig – therapeutische Hilfe.

Die Stadtklinik Frankenthal bietet Menschen, die angesichts der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus eine stärkere seelische Belastung empfinden, seit Mittwoch, eine Anlaufstelle für Ängste und Sorgen: das Corona-Krisentelefon.

Nach Angaben der Stadtverwaltung stehen Hilfesuchenden professionelle Gesprächspartner beratend zu Seite. Montags bis freitags ist ein Team aus Psychologen, Sozialarbeitern, psychiatrischen Pflegekräften und Seelsorgern erreichbar. Das Angebot der Stadtklinik, das auch in zahlreichen anderen Sprachen vermittelt werden könne, ergänzt laut Stadt das städteübergreifende Krisentelefon für psychisch kranke Menschen und deren Angehörige.

Münch sieht „große Herausforderungen“

Federführend für das Projekt ist Matthias Münch, Ärztlicher Direktor der Stadtklinik und Chefarzt der Psychiatrie. Seine Beobachtung: „Die Corona-Krise und ihre Folgen für Wirtschaft und öffentliches Leben führen bei vielen Menschen zu einer stärkeren seelischen Belastung.“ Er bezeichnet Vereinsamung infolge fehlender Kontakte, Ängste vor einer Infektion mit dem Virus oder Sorgen um Arbeitsplatz und wirtschaftliche Existenz, als „große Herausforderung“. Daraus könnten sich akute Krisensituationen entwickeln bis hin zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Suchtverhalten.

Kontakt

  • Corona-Krisentelefon der Stadtklinik: montags bis freitags, 8 bis 17 Uhr, Rufnummer 06233 316717.
  • Städteübergreifendes Krisentelefon: montags bis freitags, 17 bis 23 Uhr, und an Wochenenden sowie feiertags, 8 bis 23 Uhr, Rufnummer 0800 2203300.

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