Donnersbergkreis Waldparkplatz wird saniert

Am Waldparkplatz auf dem Donnersberg, in den die Kreisstraße von Bastenhaus her einmündet, hat kräftig der Zahn der Zeit genagt. Er soll nun eine neue Deckschicht bekommen. Der Auftragsvergabe an die Firma Jung aus Sien hat der Kreisausschuss am Dienstag zugestimmt.

Der gerade laufende Bau des Kreisels habe zu der Überlegung geführt, für diesen Auftrag bei der dort tätigen Firma ein Angebot einzuholen, berichtete Dezernent Fabian Kirsch den Ausschussmitgliedern. Die Firma kam allerdings nicht zum Zug, da unter zwei weiteren Angeboten, die eingeholt wurden, eines noch günstiger ausgefallen war. Für 49.212 Euro wird nun die Firma Jung zunächst in einem ersten Bauabschnitt den rechten Parkplatz mit einer neuen, etwa zehn Zentimeter starken Asphaltschicht versehen. Diese Arbeiten können, falls die Witterung es zulässt, noch in diesem Jahr erledigt werden. Diese Sanierung sei keinesfalls nur eine Flickarbeit, sondern eine dauerhafte Lösung, so Kirsch. Kreisbeigeordneter Jamill Sabbagh (Grüne) fragte an, warum man nicht die Gelegenheit nutze und die Asphaltdecke zurückbaue zugunsten einer wassergebundenen Decke. „Warum immer Asphalt?“ Landrat Werner hielt dem den großen Aufwand entgegen auch mit Blick auf möglicherweise kostspielig zu entsorgendes Material im Untergrund. Mit 50.000 Euro sei das nicht umsetzbar. Rudolf Jacob (CDU) riet ebenfalls ab, da eine solche Lösung jährliche Nacharbeiten erforderlich mache – zumal wenn die Deckschicht von Schneeräumern Jahr für Jahr angenagt werde. Die Auftragsvergabe für die Asphaltierung erfolgte schließlich einstimmig. Mehrkosten haben sich ergeben beim Ausbau der Ortsdurchfahrt Felsberger- und Spreiterhof. Entstanden sind sie für erforderliche gewordene Verbesserung des Untergrundes, für das Fällen und Ersetzen von drei Bäumen und für Vermessungs- und Katasterkosten. Die Gesamtmaßnahme verteuert sich um 54.000 auf nun 495.177 Euro. Dank des Landesanteils an den Kosten in Höhe von 73 Prozent entfallen von dem Mehraufwand lediglich 14.580 Euro auf den Donnersbergkreis. Die offizielle Verkehrsfreigabe der sanierten Straße kündigte Landrat Winfried Werner für 2. Dezember an. Auch das Thema „Abstufung von Kreisstraßen“ tauchte unter den Straßenprojekten auf, die der Kreisausschuss zu verhandeln hatte. Nächster Kandidat einer solchen Abgabe einer Straße aus der Kreis- in die Ortsgemeindehoheit ist die Kreisstraße 27 im Bereich Schmalfelder-/Leiningerhof. Hintergrund sind Arbeiten zur Verlegung von Kanal-, Wasser- und Oberflächenwasserleitungen der VG Werke Rockenhausen und Alsenz-Obermoschel an der K 26 in Schmalfelderhof und der K 27 ab dem Abzweig von der K 26. Vorgeschlagen wurde, dass der Kreis die Kosten für die Straßeneinläufe in Höhe von 25.000 Euro übernehmen und sich zudem mit 120.000 Euro am Straßenausbau beteiligen solle, wobei diese Summe pauschal unterlassene Unterhaltungsmaßnahmen abgelten soll. Im Anschluss soll die Straße abgestuft werden. Deutlich wurde in der Diskussion, dass das Abstufen von Straßen von übergeordneten Behörden mittlerweile kritisch gesehen und genau auf die Rechtfertigung hin betrachtet werde. Die sei in diesem Fall, wo kein überörtlicher Verkehr oder eine Anschlussfunktion für die Ortsgemeinden Bayerfeld-Steckweiler und Gaugrehweiler betroffen seien, unstrittig, so Landrat Werner. Die beiden betroffenen Ortsgemeinden hätten diesem Vorgehen mittlerweile zugestimmt. Rudolf Jacob (CDU) merkte an, dass für die Zukunft darüber zu reden sei, wie man in solchen Fragen weiter verfahre. Es könne nicht sein, dass der Kreis Straßen kaputtgehen lasse und für die Ortsgemeinden nur dann Abhilfe komme, wenn nach einer Sanierung die Straße in örtliche Regie übernommen werden müsse. „Wir brauchen da einen roten Faden“, so Jacob. Werner erwiderte, dass weiterhin nur solche Kreisstraßen abgestuft würden, bei denen unstrittig sei, dass sie die Funktion einer Kreisstraßenfunktion nicht mehr erfüllten. | bke

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