Winnweiler Viktor Felsing ist der beste Nachwuchs-Industriemechaniker der Pfalz

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Ist handwerklich begabt und offensichtlich mit Spaß an der Arbeit: Viktor Felsing hat seine Ausbildung bei der Dyckerhoff GmbH als Pfalzbester abgeschlossen.

Am Ende seiner Ausbildung zum Industriemechaniker kann Viktor Felsing feiern: Mit einem Notendurchschnitt von 1,0 im Abschlusszeugnis ist der 29-Jährige zum Klassen- und Kammerbesten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz ausgezeichnet worden. Doch eigentlich hatte er zunächst eine Karriere im Handel eingeschlagen.

Bei der Dyckerhoff GmbH fand der Winnweilerer 2017 einen Ausbildungsplatz als Industriemechaniker. In der Lehrwerkstatt lernte Felsing beispielsweise eine Fräsmaschine zu bedienen. An den Maschinen fertigte er viele Übungsteile auf Maß, die dann vom Ausbildungsmeister Udo Klein geprüft wurden. „Das ist ein Teil der Ausbildung“, erklärt Klein.

Früher nannte man den Industriemechaniker Schlosser, und der Beruf deckt handwerklich eine große Bandbreite ab, schildert Felsing. „In der Ausbildung haben wir das handwerkliche Geschick und das Gefühl für Material erlernt. Jetzt bin ich draußen im Betrieb und wende das Erlernte an.“ Dass er als Kammerbester seine Ausbildung abschließt, das habe sich so ergeben, sagt er bescheiden. „Es war alles sehr verständlich und vieles ist mir leichtgefallen“, erläutert Felsing, „deshalb habe ich gute Noten bekommen.“

Zertifikat und Pokal für die Leistung

Von mehr als 100 Prüflingen schloss er seine Ausbildung mit 97 von 100 Punkten als Kammerbester der IHK-Pfalz ab. „Dafür habe ich ein Zertifikat und einen Pokal bekommen“, erzählt Felsing. „Ich habe schon gemerkt, dass die Ausbildung gut klappt, aber ich habe nicht erwartet, dass ich am Ende der Beste bin.“ Dank dafür gebühre auch den Lehrern der Berufsbildenden Schule Donnersberg in Rockenhausen, dem Betrieb und seinen Ausbildern.

„Während der Ausbildung war er ein Zugpferd“, lobt denn auch Ausbilder Udo Klein. „Viktor hat mit Sorgfalt und Präzision gearbeitet und konnte Aufgaben direkt umsetzen.“ Auch die praktische Prüfung meisterte Felsing mit einer eins.

Nach einer Ausbildung noch mal von null gestartet

„In den vergangenen 30 Jahren hatten wir rund fünf Prüflinge, die ebenfalls als Kammerbeste abgeschnitten haben“, berichtet Klein. „Das spricht für unseren Ausbildungsbetrieb und darauf sind wir sehr stolz.“ Zwei Azubis pro Jahr bildet Dyckerhoff zum Industriemechaniker aus. Klein, der seit 22 Jahren in der Ausbildung tätig ist, findet, dass es mittlerweile schwierig sei, passende Azubis zu finden.

Dreieinhalb Jahre lernte Felsing bei seiner zweiten Ausbildung. Davor macht er eine Ausbildung im Bereich des Einzelhandels, wurde stellvertretender Filialleiter. „Ich habe gemerkt, dass das nicht so meins ist und dass ich mehr technische Interessen haben“, erinnert sich Felsing. Mittlerweile hat der Jungfacharbeiter eine Festanstellung bei der Dyckerhoff GmbH und möchte erst einmal Berufserfahrung sammeln. Aber er überlegt schon jetzt, wie er sich beruflich weiterbilden kann, zum Beispiel zum Industriemeister oder Techniker. Privat lebt Felsing sein handwerkliches Geschick zum Beispiel an Autos aus.

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