Donnersbergkreis Unwetter kostet Koi das Leben

Der Starkregen am Montag hat das Becken des Teichs im Japanischen Garten geflutet.
Der Starkregen am Montag hat das Becken des Teichs im Japanischen Garten geflutet.

„Im Verhältnis zu anderen sind wir im Japanischen Garten noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“: Stephan Brohl, Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten, durfte nach dem Unwetter am Montag aufatmen. Auch die Gartenschau hat dieses Mal Glück gehabt.

Ungewollt und auf jeden Fall vor der Zeit war im Japanischen Garten der große Teich mit an die 300 Kubikmeter Wasser vollgelaufen. Der Teich ist noch eine Baustelle, die Zuflussrohre waren demnach noch nicht abgedichtet, so dass dort Wasser reinlaufen konnte, berichtete Brohl. Fest steht jedenfalls, dass die Flutung des Teichs so nicht bestellt war. Soweit sei kein größerer Schaden entstanden, konnte Brohl erleichtert feststellen. Der Verein habe aber zwei leistungsstarke große Pumpen mieten müssen, die das Wasser abgepumpt und in Richtung Lauterstraße abgeleitet hätten. Ärgerlich seien auch die Reinigungsarbeiten, die jetzt noch im Garten anstünden. Durch die Wassermassen hätten sich auf den Wegen Rinnsale gebildet, die jetzt beseitigt werden müssten. Erhebliche Folgen hatte das Unwetter allerdings für die Koi im unteren Teich. Durch den Schmutz, der in den Teich eingespült wurde, seien einige Fische verendet, bedauerte Brohl. Abgesehen von stellenweise kleineren Seen in den Beeten, wo das Wasser nicht abgelaufen sei und auch Wasserrinnen auf den Wegen, habe das Unwetter die Gartenschau dieses Mal weitgehend verschont, berichtete die Parkleiterin Christine Schweigert. Bei dem Unwetter vor zwei Wochen war es schlimmer gekommen. Kanaldeckel mitsamt der Pflasterung waren hochgehoben worden, am Kassenhäuschen auf dem Kaiserberg entstand ein Wasserschaden. Dazu waren armdicke Äste von den Bäumen abgebrochen, wie Christine Schweigert schilderte.

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