Donnersbergkreis Startschuss für Zuckerrübenkampagne

Demnächst werden sie wieder von den Feldern gefahren.
Demnächst werden sie wieder von den Feldern gefahren.

Am kommenden Montag startet im Südzucker-Werk Offstein der Kampagnenbetrieb. Nach drei Trockenjahren hoffen auch die Zuckerrübenanbauer im Donnersbergkreis auf eine bessere Ernte.

Wie es seitens des Verbands der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer heißt, haben überdurchschnittliche Niederschläge vor allem im Juni und Juli den durchaus mit Schwierigkeiten (Trockenheit, Frost) in die Vegetation gestarteten Beständen ein gutes Massewachstum ermöglicht. Entsprechend gehe man in Offstein aktuell von einem überdurchschnittlich hohen Hektar-Ertrag aus. Sollten sich die derzeit im Schnitt geschätzten 85 Tonnen pro Hektar bewahrheiten, läge man damit knapp zehn Tonnen über dem fünfjährigen Mittel und ganze 19 Tonnen über dem Vorjahresertrag. Die Zuckergehalte haben sich laut Verband bisher aber witterungsbedingt (zu viel bedeckter Himmel und zu wenig Sonne) unterdurchschnittlich entwickelt. Die Kampagne soll bis Mitte Januar andauern.

Krankheit hat sich ausgebreitet

Ein großes Fragezeichen stelle allerdings noch die weitere Entwicklung der Pilz- und Vergilbungskrankheiten dar. In den letzten Wochen hätten sich diese immer stärker ausgebreitet, deutlich erkennbar an einer Braun- oder Gelbverfärbung der Zuckerrübenblätter. Insbesondere die Vergilbung bereite den Zuckerrübenanbauern dabei Sorge – werde dahinter doch die gefährliche, von Zikaden übertragene SBR-Krankheit vermutet, die den Zuckerertrag dramatisch mindern kann. Endgültige Klarheit über den Befall könne nur eine Laboranalyse bringen, die jetzt im Rahmen eines breit angelegten Monitorings auf den Weg gebracht werde.

x