Rockenhausen Spende dank Straßenausbau: 3000 Euro für Stationäres Hospiz

Daumen hoch für das Stationäre Hospiz in Rockenhausen: Kai Glass (Firma Jung, rechts), Ramon Loos (links) und Guido Herkenrath (
Daumen hoch für das Stationäre Hospiz in Rockenhausen: Kai Glass (Firma Jung, rechts), Ramon Loos (links) und Guido Herkenrath (beide Firma Adient) bei der Übergabe der Spende an Hospiz-Leiterin Birgit Edinger.

Ortsnah und für regionale Sozialbelange zu spenden: Das war sowohl dem Autozulieferer Adient mit seinem Werk in Rockenhausen als auch der Bauunternehmung Jung aus Sien (Kreis Bad Kreuznach) ein Anliegen. Zusammen haben die beiden Firmen 3000 Euro für das Stationäre Hospiz Nordpfalz zur Verfügung gestellt. Wie es dazu kam, ist eine kuriose Geschichte.

„Wir haben in Rockenhausen bereits einige Straßen saniert“, erzählte Kai Glass, Bauleiter der Firma Jung, bei der Übergabe des Schecks an die sowohl erfreute als auch gespannt lauschende Hospiz-Leiterin Birgit Edinger. Am Ausbau von Kreuznacher Straße, Donnersbergstraße, Friedhofstraße, Am Weidengarten und Kämswiese war beziehungsweise ist das Unternehmen beteiligt.

Damit es während dieser Maßnahmen keine Engpässe gibt, war man in Rockenhausen auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz für die Baustoffe, berichtete Glass. Den fand die Firma in Form einer großen Wiese auf dem Gelände des Sitzherstellers Adient. Zum Glück für das vom Evangelischen Diakoniewerk Zoar betriebene Stationäre Hospiz: Denn schnell kamen Vertreter beider Unternehmen überein, dass die Miete in Höhe von 1500 Euro einem sozialen Zweck zugute kommen soll. Mehr noch: Adient „packte“ den gleichen Betrag obendrauf – das ergab die Spendensumme von 3000 Euro.

„Hier wird großartige Arbeit geleistet“

Auch bei der Wahl des Empfängers war man sich schnell einig. „Hier wird großartige Arbeit geleistet“, sagte Adient-Werkleiter Guido Herkenrath über das Hospiz. „Hut ab vor dieser Leistung zum Wohle der Gäste im Hospiz.“ Eine behagliche Lebenssituation und ein fürsorgliches Umfeld für Menschen in der letzten Lebensphase zu schaffen, sei ein überaus humanitärer gesellschaftlicher Beitrag. Herkenrath und Teamleiter Ramon Loos stellten in Aussicht, dass dies vermutlich nicht die letzte finanzielle Unterstützung von Adient für die Einrichtung gewesen ist.

Die Spendenübergabe fand coronakonform auf dem Gelände des Hauses in der Speyerstraße statt. In ihren Dankesworten im Namen des Zoar-Vorstands und des gesamten Teams betonte Edinger – die zudem von der täglichen Arbeit im Hospiz berichtete –, dass man auch in Zukunft auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen sei. Denn fünf Prozent des Tagessatzes bei laufendem Betrieb müssen jährlich durch Spendenerlöse gedeckt werden. Ein privater Eigenanteil der schwerkranken Menschen, die stationär aufgenommen werden, entfällt.

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