Donnersbergkreis RHEINPFALZ Plus Artikel Pferd wird auf Koppel angeschossen: Was sind die Konsequenzen?

Die Familie hofft, dass der Fall ein paar Jäger aufrütteln kann.
Die Familie hofft, dass der Fall ein paar Jäger aufrütteln kann.

Ein Pferd wird auf seiner Koppel angeschossen und muss eingeschläfert werden. Verdächtig ist ein Jäger. Für die Besitzer ist klar: Das muss Konsequenzen haben. Doch das ist längst nicht klar. Eine kleine Kriminalgeschichte.

Als die Simons am 24. August 2023 auf die Koppel kommen, ahnen sie noch nicht, dass ihr Pferd in etwas mehr als einer Woche tot sein wird. Und doch ist klar, dass etwas nicht stimmt: Die linke Schulter der Appaloosa-Stute und ihr Vorderbein sind blutüberströmt, das Tier schweißgebadet und apathisch vor Schmerzen. Es zittert unablässig. Und wenn Sunny aufzustehen oder zu gehen versucht, dann kann sie nicht auftreten. Dabei war am Abend davor noch alles in Ordnung gewesen.

Die Sache geht der Familie auch nach mehr als acht Monaten noch nah. Während Ulrike Simon erzählt, kommen ihr die Tränen. „Sunny war ein Glücksgriff.“ Sie sei so zuverlässig gewesen, dass die Eltern nie Angst um ihre Tochter gehabt hätten. Der 17-jährigen Ayana Simon gehörte das Pferd. Es war ihr erstes.

Rätseln über Ursache

Anfangs tappte die Familie wegen der Ursache im Dunkeln. Die Tierärztin stellte eine tiefe Muskelverletzung am Schulterblatt und eine kleine, kreisrunde Wunde fest. „Man hat erst gar nichts gesehen“, sagt Ayana Simon. Alles sei mit Blut verkrustet gewesen. Die erste Vermutung: Das Pferd könnte sich selbst auf der Koppel verletzt haben. Sunny bekam Schmerzmittel und wurde von der Familie versorgt. „Wir haben alle im Homeoffice gearbeitet“, sagt Vater Nils Simon. Doch es zeichnete sich keine Besserung ab. Beim Massieren um die stark geschwollene Wundstelle herum trat das Pferd nach der Tierärztin aus. Die Schmerzen waren offensichtlich. Schließlich kam ein neuer Verdacht auf. „Wir haben einen Jäger-Jeep am Koppelrand beobachtet“, erzählt Ulrike Simon. Genau eine Woche nach der Nacht, in der das Pferd verletzt wurde, stand das Fahrzeug am Hochstand nahe der Koppel. Ulrike Simon recherchierte im Internet. „Das bei Sunny sah genau wie eine Jagdwunde aus.“

Von außen betrachtet ist die Wunde unscheinbar. Man erkennt nicht, wie viel der Schuss zerstört hat.
Von außen betrachtet ist die Wunde unscheinbar. Man erkennt nicht, wie viel der Schuss zerstört hat.

Jäger bestätigt Verdacht

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