Donnersbergkreis Neuer Trainer, altes Leid in Winnweiler

Elias Hühn (links) und Markus Steigerwaldt (beide ASV) im Kopfballduell mit dem Zweibrücker Sebastian Meil.
Elias Hühn (links) und Markus Steigerwaldt (beide ASV) im Kopfballduell mit dem Zweibrücker Sebastian Meil.

«Winnweiler.» Der ASV Winnweiler unterlag gestern in der Landesliga West der SG Zweibrücken-Ixheim mit 0:1 (0:1). Gerd Hanauer hat indes beim ASV das Traineramt von Jürgen Giehl übernommen.

„Hauptsache, wir haben die drei Punkte, auch wenn es nur ein Arbeitssieg war.“ Dies war der erste Kommentar von David Schwartz, dem Spielertrainer der Gastmannschaft. Für ein Landesligaspiel war es qualitativ nicht besonders hochwertig; eigentlich verständlich, da der Tabellenletzte (16.) gegen den Vierzehnten antrat. Der Sieg war zwar nicht ganz unverdient, aber mit etwas mehr Glück hätten die ASV-Spieler vor allem auf Grund von Einsatz und kämpferischer Leistung ihre Serie von bisher 14 Niederlagen beenden können und hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. Die erste Überraschung gab es bereits vor dem Spiel. Der Erste Vorsitzende Franz Mayer informierte, dass der bisherige Trainer Jürgen Giehl aus sportlichen Gründen vor drei Tagen entlassen wurde und Co-Trainer Gerd Hanauer das Training übernommen hat (ein weiterer Bericht folgt). Bei trockenem kühlen Wetter war der Gast am Rauhen Weg in der Anfangsphase leicht überlegen, ohne zu glänzen. Der ASV kam etwa nach zehn Minuten besser in die Partie und hatte seinen ersten Torschuss in der zwölften Minute. Sieben Minuten später lief Ali Jito nach einem Traumpass alleine auf den Gästetorwart Alexander Matle zu und elegant an ihm vorbei, legte sich dabei aber den Ball etwas zu weit vor. Dies hätte die Führung sein müssen. Auf der Gegenseite war das Glück in der 27. Minute auf Seiten der Gäste: Ein haltbarer Schuss von Jannick Rinner rutschte dem guten ASV-Torwart Robin Paul Assel unglücklich durch die Finger und kullerte ins Tor; sein einziger Fehler im gesamten Spiel. Bis zur Pause hatte die SG wieder mehr vom Spiel. Auffallend bei den Gästen war der athletische und körperlich robuste Peter Raje, der fast im Stile eines Liberos agierte, und seine Mitspieler mit genau geschlagenen Bällen auf die Reise schickte. In der zweiten Hälfte merkte man, das sich der ASV etwas vorgenommen hatte. Das Team agierte druckvoller und inszenierte eine Reihe von Angriffsaktionen, die aber nicht zum Erfolg führten. Die Begegnung nahm auch an Härte zu. Der gut leitende Schiedsrichter Patrick Simon zeigte dreimal Gelb und als unrühmlichen Höhepunkt Rot (87.) für den ASV-Spieler Nick Pfannenstein, wobei der Grund von außen nicht klar ersichtlich war. Kurz vor Schluss ergab sich durch einen Konter noch eine ASV-Chance, die aber vom Torhüter zunichte gemacht wurde. Gerd Hanauer war nicht unzufrieden „Ich kann meinen Spielern keinen Vorwurf machen, sie haben das gesamte Spiel eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt. In einigen Szenen hätten sie etwas mehr Glück verdient.“ So spielten sie ASV Winnweiler: Assel - Günther, Steigerwaldt, Hühn, Pfannenstein - Giehl (81. Mayer), Windecker (66. Canalp), Vollmer - Jito, Hertel, Savic Tor: 0:1 Rinner (27.) - Gelbe Karten: Windecker, Canalp - Rinner, Brunner - Rote Karte: Pfannenstein (87.) - Beste Spieler: Hühn, Pfannenstein, Vollmer - Rinner, Schwartz, Raje - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Simon (Wonsheim).

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