Donnersbergkreis Neue helle Köpfe für die Stadt

Die Umrüstung der Kirchheimbolander Straßenbeleuchtung auf sparsames und umweltfreundliches LED-Licht hat begonnen. Ausgetauscht werden jeweils nur die Köpfe; knapp 1000 müssen neu auf die vorhandenen Masten gesetzt werden. Abgeschlossen wird der Umbau noch in diesem Jahr

Drei Firmen teilen sich – je nach Lampentyp – im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung in die Arbeiten. Den Anfang hat bereits die EWR Netz GmbH aus Worms gemacht. Sie ist für die Neuausrüstung von etwa 500 technischen Leuchten zuständig, die auf Hauptdurchgangsstraßen wie der Haider Straße oder auch der Gartenstraße Licht ins Dunkel bringen sollen. Für ein „warmweißes“ Licht hat sich die Stadt entschieden, das aber im Vergleich zum Gewohnten doch kühl erscheint. Etwa 14 Tage hat das Unternehmen laut Bauamtschef Udo Bauer für seine Arbeiten, die vorige Woche begannen und mit 199.407 Euro veranschlagt sind, kalkuliert. Der „Pilzleuchten“ – um die 460 sind das in der Kreisstadt – nimmt sich, wahrscheinlich im November, die Netze BW GmbH aus Wiesloch an, sie kalkuliert für die Umrüstung zwei bis drei Wochen ein. Kostenpunkt hier: 299.629 Euro. Bleiben schließlich die „Bogenleuchten“. Nur etwa 25 gibt es in der Kirchheimbolander Straßenbeleuchtung, zum Beispiel erhellen sie die Haider Hauptstraße. Sie werden von der SAG GmbH Landstuhl für 18.100 Euro ins LED-Zeitalter geschickt. Zugleich werden die alten Quecksilberdampflampen entsorgt. Aber längst nicht für alle Kirchheimbolander Leuchtkörper schlägt in diesen Wochen das letzte Stündlein. Verschont werden zunächst solche Leuchten, die vor nicht allzu langer Zeit installiert wurden und gut und gerne noch eine Weile Dienst tun können. Ebenfalls die nostalgischen Altstadtleuchten, die ihr anheimelndes gelbes Licht bis auf Weiteres verströmen dürfen. Zusammengenommen macht die Ausnahme rund 500 Leuchten aus. Die Umrüstung kostet die Stadt laut Udo Bauer knapp 520.000 Euro – ursprünglich waren die Kosten sogar auf rund 654.000 Euro beziffert worden. Abgesehen von diesem Spareffekt, fördert der Bund die LED-Umrüstung auch noch mit 20 Prozent. Den großen Spareffekt verspricht man sich in Zukunft allerdings davon, dass die LED-Lampen mindestens 60 Prozent weniger Energie benötigen als die gängigen Quecksilberdampflampen, denen die Europäische Union daher den Garaus macht. Auch wird über die Jahre mit deutlich niedrigeren Wartungskosten gerechnet. (bti)

x