Donnersbergkreis Mehr Stunden für Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit an Grundschulen ist wichtig, darin sind sich die Mitglieder des Kirchheimbolander Verbandsgemeinderates einig.
Schulsozialarbeit an Grundschulen ist wichtig, darin sind sich die Mitglieder des Kirchheimbolander Verbandsgemeinderates einig.

An den Grundschulen Bolanden-Dannenfels und Stetten wird die Stundenzahl der Schulsozialarbeit erhöht. Darauf hat sich der Kirchheimbolander Verbandsgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig verständigt. Einig waren sich die Ratsmitglieder über die Sinnhaftigkeit dieser Arbeit.

„Die Bedeutung der Schulsozialarbeit kann gar nicht hoch genug bewertet werden“, betonte beispielsweise Thomas Edinger (CDU). Und Helmut Schmidt (Linke) sagte: „Jeder Euro in Schulsozialarbeit zu investieren, ist richtig. Die Arbeit, die dort geleistet wird, sollte honoriert werden.“ Konkret ging es in der Ratssitzung zum einen um die Frage, ob die Schulsozialarbeit an den Grundschulen der Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden auch im Schuljahr 2017/2018 fortgesetzt wird. Aber auch darum, ob die Stundenzahl in den Grundschulen Bolanden-Dannenfels sowie Stetten erhöht wird. Von dort war laut Bürgermeister Axel Haas ein entsprechender Wunsch gekommen. Für die Schulsozialarbeit hat die Verbandsgemeinde Kirchheimbolanden keine eigenen Kräfte eingestellt, sondern bedient sich bei der Förderinitiative Donnersberg (FID), die für die Sozialarbeit an der Grundschule in Kirchheimbolanden zuständig ist, und beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland (CJD). Das CJD hatte bislang für die Arbeit an den Grundschulen Bolanden-Dannenfels, Kriegsfeld, Marnheim und Stetten 43.850 Euro erhalten. Bei erhöhter Stundenzahl sind es 60.690 Euro – darin enthalten sind auch gestiegene Kosten aufgrund eines anderen Tarifvertrages. Für die Schulsozialarbeit an der Grundschule Kirchheimbolanden zahlte die Verbandsgemeinde bisher 41.200 Euro, für das Schuljahr 2017/2018 werden es 41.427 Euro sein. Für 2016 wurde der Verbandsgemeinde von der Kreisverwaltung 25.640 Euro für die Schulsozialarbeit in Grundschulen erstattet. Für 2017 sei mit einer Entscheidung im Februar 2018 zu rechnen, heißt es in der Sitzungsvorlage. „Wir haben gute Erfahrungen mit der Schulsozialarbeit gemacht“, sagte Nicole Brückner (CDU). Joachim Fister (SPD) sieht darin ebenfalls eine „notwendige Sache“, und Heinz Becker (Grüne) sagte: „Der Bedarf wurde uns bereits erläutert. Ich denke, es ist notwendig, weiter in diese Richtung zu gehen und die Situation in den Schulen zu verbessern.“ Auch Alexander Groth (FWG) sprach sich nicht nur für die Fortsetzung der Schulsozialarbeit, sondern auch für die Erhöhung der Stundenzahl aus. Siegfried Groß (SPD) schlug einen Zwischenschritt vor, was die Erhöhung der Stundenzahl betrifft. Wobei er grundsätzlich auch von der Sinnhaftigkeit dieser Arbeit überzeugt sei. „Wir hatten im vergangenen Jahr gesagt, dass wir noch einmal darüber reden müssen, wenn der Vertrag ausläuft. Wir bekommen über jede Schule jedes Jahr einen Bericht. Es ist alles nachvollziehbar“, sagte Axel Haas zu dem Wunsch der Erhöhung der Stunden. „Wir waren uns im Vorfeld einig, die Schulsozialarbeit zu fördern und zu unterstützen“, ergänzte Armin Juchem (FWG).

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