Donnersbergkreis Mehr Geld für Weg

Für den Ausbau des zweiten Bauabschnittes des Wirtschaftsweges „Riedweg“ kann die Gemeinde eine um zehn Prozent höhere Förderung als geplant erhalten. Die Gesamtkosten werden auf 455.000 Euro beziffert.

Da der Riedweg südlich der Bahnlinie vom Bahnübergang Raiffeisenstraße bis zum Heyerhof als überörtlicher Verbindungsweg eingestuft ist, können bei einem Ausbau 65 Prozent statt 55 Prozent an Landesmitteln eingestrichen werden. Die erhöhte Förderung sei nur in gemarkungsübergreifenden Wirtschaftswegen in Leadergebieten möglich, erläuterte Ortsbürgermeister Friedrich Strack. Aufgrund der sehr kurzen Antragsfrist, bis 15. Mai, sei bereits vorab ein Förderantrag gestellt worden. Bei entsprechender Bewilligung sei die Maßnahme noch in diesem Jahr zu erledigen. Strack bezeichnete es als einmalige Chance, den schon seit Jahren in der Diskussion stehenden Ausbau zu so günstigen Konditionen zu verwirklichen. Der knapp zwei Kilometer lange Wirtschaftsweg soll mit einer 3,50 Meter breiten Asphalttragdeckschicht ausgebaut werden. Außerdem soll an zwei Kurven der Radius vergrößert werden. Bei der erhöhten Förderung kann die Gemeinde mit Zuweisungen von 277.000 Euro, ausgehend von zuwendungsfähigen Kosten von 426.000 Euro, rechnen. Die restlichen Kosten von knapp 178.000 Euro sollen aus Rücklagen der Jagdgenossenschaft und durch Wirtschaftswegebeiträge finanziert werden. Da der Beitragssatz von derzeit zwölf Euro je Hektar bei weitem nicht ausreicht, ist eine erhebliche Anhebung des Satzes erforderlich, war sich der Gemeinderat einig. Die Beitragserhöhung wird allerdings von der Höhe der Beteiligung der Jagdgenossenschaft abhängen, führte Strack aus und hofft im Hinblick auf die günstige Förderung auf eine baldige Zustimmung seitens der Landwirtschaft und der Jagdgenossenschaft. Strack nutzte die Sitzung auch, um den Rat und die zahlreichen Zuhörer über den Sachstand „Zellertalbahn“ zu informieren. Die Landwirtschaft hat sich per Petition dafür stark gemacht, den Bahnübergang „Raiffeisenstraße“ nicht zu schließen. Die Kreisverwaltung habe dem in einem Klärungsgespräch zugestimmt, allerdings an Bedingungen geknüpft, zum Beispiel eine Geschwindigkeitsbegrenzung der Züge von 60 Stundenkilometern und aus Sicherheitsgründen keine Sichteinschränkungen für Zugpersonal und Querungsverkehr. Um dies zu gewährleisten, müssten allerdings kleinere Flächen, überwiegend im Privatbesitz, angekauft oder über Dienstbarkeiten gesichert werden. Im Hinblick auf die Wichtigkeit der Zellertalbahn für die Zukunft der Region hofft der Ortschef durch die nötigen Grundstückskäufe das Vorhaben realisieren zu können. (edf)

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