Meinung Kommentar zu Amphibien im Schlossgarten: Kein Wink mit dem Zaunpfahl

Vorsicht, hier wird gehüpft.
Vorsicht, hier wird gehüpft.

(Viel) Geld für gesetzlich geforderten Artenschutz ist das eine, (kostenlose) Achtsamkeit der Schlossgartenbesucher das andere.

Als im Zuge der Teichsanierung an den Rändern neue künstliche Verstecke für Amphibien angelegt wurden, fand man diese Steine oder Baumstücke nicht nur einmal im Becken wieder – selbst große Brocken, an denen sich rohe Kraftmeier austobten. Meist sind sie nach Einbruch der Dunkelheit aktiv, was einen, neben etlichen anderen Argumenten, zum gefühlt hundertsten Mal die Frage nach einer absehbaren nächtlichen Schließung des Gartens stellen lässt. Security allein wird’s wohl auf Dauer nicht richten. Ärgerlich sind auch „Abfälle“ und andere Verschmutzungen, die sich entlang des eigentlich idyllischen Bachlaufs in der Wiese ansammeln. Da würde schon ein wenig Ordnungssinn und eine freundliche Ermahnung an die hier oft spielenden Kinder weiterhelfen.

Doch gibt es natürlich auch Dinge, hinter denen nur Gedankenlosigkeit steht. Muss man, nur ein Beispiel, in der Dunkelheit mit dem Fahrrad durch den Park fahren, dann also, wenn auch die Amphibien gern unterwegs sind? Von Autoverkehr ganz zu schweigen.

Unbekannte haben am Wegrand auf einem Pfahl eine witzige Frosch-Zeichnung angebracht. Kein Wink mit dem Zaunpfahl, eher eine freundliche Erinnerung daran, dass wir uns im Schlossgarten im Einklang mit der Natur bewegen sollten.

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