Donnersbergkreis Gipfeltreffen auf dem Erbsenberg

KAISERSLAUTERN. Erster gegen Zweiter. Der Favorit auf die Meisterschaft in der A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg empfängt den Favoriten auf den Relegationsrang. Schafft es die SG Kirchheimbolanden/Orbis, morgen beim um vier Punkte besser stehenden VfR Kaiserslautern zu siegen, können die Kreisstädter noch mal ins Titelrennen einsteigen.

Den restlichen Donnersberg-Vertretern TSV Dörnbach (bei Schlusslicht SG Eintracht Kaiserslautern), FV Rockenhausen (gegen SV Alsenborn) sowie SpVgg Gauersheim (in Katzweiler) stehen morgen, ebenfalls um 15 Uhr, auf dem Papier machbare Aufgaben bevor. Gleich das erste Jahrespflichtspiel hat es für die SG in sich. Das Duell auf dem Lauterer Erbsenberg: eine klassische sechs Punkte-Partie. Unter Druck oder Zugzwang sieht Engelbert Klag seine Mannschaft nicht. Er verdeutlicht: „Unser Primärziel ist Platz zwei zu verteidigen. Alles andere wäre eine Zugabe.“ Mit der Wintervorbereitung ist der SG-Coach zufrieden. Trainingsbeteiligung und die Leistungen in den Testspielen gegen höherklassige Teams stimmen ihn positiv. „Einziger Wermutstropfen ist eine Erkältungswelle, die einige Spieler von uns erreicht hat. Aber wir haben einen breiten Kader“, sagt Klag. Dem Tabellenführer aus der Barbarossastadt attestiert er eine enorme Qualität in der Offensive. Liga-Toptorjäger Christian Kolender (19 Treffer), Dominick Heieck oder Janik Abreu seien allein in der Lage, ein Spiel zu entscheiden. Klag fordert von seiner Auswahl daher, die Grundtugenden an den Tag zu legen um diese individuellen Stärken des Gegners auszugleichen: „Wir müssen mannschaftlich geschlossen auftreten. Nur mit großem Einsatz und Leistungswille, nur wenn jeder an seine Grenzen geht, können wir da bestehen.“ Dass „so ein Top-Gegner“ direkt nach einer langen Pause wartet, kommt dem SG-Trainer nicht ungelegen. „Jeder sucht nach seinem Standort. Eine so lange Zeit ohne Pflichtspiele, da fehlt auch der Rhythmus. Das kann unsere Chance sein.“ Chancenlos war sein Team in der Hinrunde. 0:4 hieß es am Ende auf heimischem Terrain. Der VfR kassierte im Schnitt nur rund 0,6 Gegentore pro Spiel und hat zu Hause noch keinen einzigen Zähler abgegeben. Damit sich das ändert, muss vor allem auch Kirchheimbolandens Sturmduo Christopher Schmitt und Namensvetter Shipnoski (beide 15 Saisontore) morgen Gefahr ausstrahlen. Immerhin haben Gauersheim und die TSG Kaiserslautern schon bewiesen, dass auch die Mannschaft von Spielertrainer Marc Wolter schlagbar ist. Am Sonntag steigt auch TSV Dörnbach in die Rückrunde ein. Auch der FV Rockenhausen zu Hause gegen SV Alsenborn und SpVgg Gauersheim (beim SV Katzweiler) sind in ihren Partien Favorit. Beide eröffneten die Rückrunde letzten Sonntag im Nachholspiel gegeneinander (2:2). (fsm)

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