Donnersbergkreis Flüchtlinge: Kreis plant Bau von Containerdörfern

Zur Zeit der Flüchtlingsbewegung 2015/16 wurden beispielsweise in Landau (Foto) Container für die Unterbringung von Zugewanderte
Zur Zeit der Flüchtlingsbewegung 2015/16 wurden beispielsweise in Landau (Foto) Container für die Unterbringung von Zugewanderten genutzt. Eine solche Lösung hat Landrat Rainer Guth im Zuge des Ukraine-Kriegs nun auch für den Donnersbergkreis angeregt.

Mit dem Bau eines oder mehrerer Containerdörfer soll im Kreis der wachsende Raumbedarf für Flüchtlinge gedeckt werden. Über entsprechende Planungen hat Landrat Rainer Guth am Mittwoch den Kreisausschuss informiert.

„Es ist erkennbar, dass wir hier volllaufen“, sah Guth den Kreis an der Grenze der Aufnahmekapazitäten angelangt. Das Vorhaben, dem mit Containerdörfern entgegenzuwirken, sei mit den Verbandsbürgermeistern im Kreis abgestimmt. Die Verbandsgemeinden seien bereits dabei, in Frage kommende Flächen zu eruieren und zu melden, so Guth.

Guth sprach zum einen von einer stark steigenden Anzahl von Flüchtlingen aus der Ukraine: Bis vergangenen Mittwochmorgen seien 766 im Kreis registriert worden, wobei von höheren Zahlen auszugehen sei, da Ukrainer sich nicht melden müssten. Im Kreis kämen zum anderen auch nicht weniger Flüchtlinge aus dem Nahen Osten an, auch frühere Ortskräfte aus Afghanistan – Helfer der Bundeswehr bei ihrem seinerzeitigen Einsatz dort.

Guth dankte den vielen Privatleuten für ihre Unterstützung mit verfügbarem Wohnraum. Es sei aber erkennbar, dass das Potenzial nicht ausreichen werde. Zum Thema sei im Kreishaus eine Arbeitsgruppe mit Mitarbeitern aus Bauamt und Katastrophenschutz gebildet worden, so Guth.

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