Winnweiler Falschalarm kann teuer werden: VG passt Gebühren für Feuerwehrsätze an

Wenn die Feuerwehr ausrücken muss, ohne dass eine Gefahrenlage vorliegt, kann es teuer werden.
Wenn die Feuerwehr ausrücken muss, ohne dass eine Gefahrenlage vorliegt, kann es teuer werden.

Was kostet ein Feuerwehreinsatz? Diese Frage beantwortet eine spezielle Satzung. Sie greift vor allem dann, wenn es nicht um einen Notfall geht. Der VG-Rat hat die Gebühren jetzt angepasst.

Spitzenreiter bei den Kostenersätzen ist mit stolzen tausend Euro die missbräuchliche Alarmierung der Feuerwehr. Diese Pauschale trifft all diejenigen, die meinen, sich einen Scherz mit den Brandbekämpfern erlauben zu müssen. Etwas günstiger ist hingegen die Türöffnung ohne Not, die mit 300 Euro zu Buche schlägt. Die Tabelle mit den Kostenersätzen ist recht umfangreich und listet auch einen Satz für jedes einzelne Feuerwehrauto, das in der Verbandsgemeinde zum Einsatz kommen kann. So gibt es zwei Einsatzleitwagen, die mit deutlich unterschiedlichen Sätzen abgerechnet werden, was unter anderem auf dem Baujahr der beiden Fahrzeuge basiert.

Unterschiede gibt es auch bei den Hilfslöschfahrzeugen, hier ist es allerdings die unterschiedliche Ausstattung, die verschiedene Höhen der Stundensätze verursachen. Ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage kann ebenso teuer werden, 900 Euro Pauschale werden hierfür in Rechnung gestellt. Günstigstes Fahrzeug ist übrigens der Kommandowagen der Feuerwehr mit 24 Euro in der Stunde. Für jeden Feuerwehrangehörigen falle 38,40 Euro im Einsatz an. „Hier wird sich in nächster Zeit noch einiges tun, seitens des Landes ist angestrebt, Sätze für gleichwertige Fahrzeuge einander anzupassen“, kündigte Bürgermeister Rudolf Jacob (CDU) an. Einstimmig wurde die neue Satzung vom VG-Rat beschlossen.

x