Donnersbergkreis Die dritte Spur rückt in greifbare Nähe

Der Bau einer dritten Spur der B 420 zwischen Hochstätten und Alsenz rückt offensichtlich in greifbare Nähe. Baubeginn könnte schon im nächsten Jahr sein. Das teilt der Alsenz-Obermoscheler Bürgermeister Arno Mohr aufgrund eines Schreibens des Landesbetriebs (LBM) Bad Kreuznach mit.

Danach habe seit dem 4. Juli 2014 der Planfeststellungsbeschluss offiziell Bestandskraft. Die Ausführungsplanung sei abgeschlossen und die Ausschreibung der Maßnahme in Vorbereitung. Parallel laufen die Grundstücksverhandlungen, die weit gediehen seien. „Sofern es hier eine einvernehmliche Einigung gibt, werden wir 2015 die dritte Spur bauen“, schreibt Norbert Olk, Leiter des LBM Bad Kreuznach. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich laut LBM auf rund 3,15 Millionen Euro. Die Planung beinhaltet im Wesentlichen den Anbau eines bergauf führenden Zusatzstreifens auf einer Länge von 1,2 Kilometern. Im Zuge der Ausbaumaßnahme soll auch eine Verbesserung der Linienführung durchgeführt und dadurch die Verkehrssicherheit beim Überholen auf der Strecke verbessert werden. Dies ist hier auch dringend geboten: Zwischen 2008 und 2012 wurden alleine in diesem Streckenabschnitt 72 Unfälle registriert. Im Jahr 2013 waren es laut LBM immerhin 19 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Auf Grund der Steigung und der Unübersichtlichkeit des jetzigen Streckenverlaufes bilden sich dort vor allem im Berufsverkehr hinter langsam fahrenden Verkehrsteilnehmern oftmals lange Fahrzeugschlangen. Der ein oder andere Verkehrsteilnehmer wird dadurch verleitet, waghalsig zu überholen. „Mit einer dritten Spur rechne ich hier mit einer deutlichen Entspannung“, betont Arno Mohr. Dies habe auch der Bau der dritten Fahrspur der B 420 zwischen Unkenbach und Callbach gezeigt. Mohr, der seit Jahren den Ausbau des Streckenabschnittes unter Hinweis auf die hohen Unfallzahlen und der besseren Verkehrsanbindung der Nordpfälzer Region einforderte, zeigte sich von der Information des LBM und dem mitgeteilten Zeitpunkt des beabsichtigen Baubeginnes überrascht und erfreut zugleich: „Dass der Bau der dritten Spur jetzt doch so schnell kommen soll, kann ich eigentlich gar nicht so richtig glauben.“ Mohr hofft nun, dass die Grundstücksverhandlungen einvernehmlich zum Abschluss geführt werden können. Denn die B 420 sei für die Pendler aus den Regionen Rockenhausen, Alsenz, Meisenheim, Lauterecken und dem Kuseler Raum ein wichtiger Zubringer zu den Autobahnen A 60, A 61 und A 63. (red)

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